Schwimmen: Dopingverdacht um Dinko Jukic

Test verweigert Jukic soll
Test verweigert Jukic soll
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Der 22-Jährige soll am Dienstag im Stadionbad einen Test verweigert haben, die Anti-Doping-Agentur „muss den Vorfall prüfen“.

WIEN/DAT. Die Nachricht sorgte Donnerstagnachmittag für Aufsehen. Österreichs Spitzenschwimmer Dinko Jukic soll, berichtet der „Kurier“, am Dienstag im Wiener Stadionbad einen Dopingtest verweigert haben. Der 22-jährige Hoffnungsträger war gegen 16 Uhr von zwei Kontrolloren der Nationalen Anti-Doping-Agentur Nada erwartet worden. Er soll den Test allerdings mit der Begründung abgelehnt haben, dass die sanitären Bedingungen im Stadionbad „mangelhaft“ sind. Nach seinem zweistündigen Training hätte er die Kontrolle absolvieren wollen, allerdings seien die Kontrollore zu diesem Zeitpunkt nicht mehr vor Ort gewesen.

Während Dinko Jukic am Donnerstag für die „Presse“ nicht erreichbar war, bestätigte ein Mitarbeiter der Nada, dass der Kontrollversuch stattgefunden habe, jedoch nicht zustande kam. Nachdem aber noch keine Berichte über den Vorgang vorliegen und zuerst alle Beteiligten angehört werden müssen, sei „derzeit weder von einem verweigerten Test noch einem Dopingfall zu sprechen“, so der Mitarbeiter. Erst bei Einleitung eines Verfahrens werde die Öffentlichkeit informiert. Auch Thomas Gangel, Generalsekretär des Schwimmverbandes, hielt sich bedeckt. „Ich habe keinerlei Informationen, wir müssen abwarten, was passiert.“

Liegt allerdings tatsächlich ein Verstoß gegen den Code der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada vor, droht Jukic Ungemach. Eine Verweigerung käme in diesem Fall einer positiven Probe gleich. Jukic drohen dann ein Verfahren vor der Nada-Rechtskommission sowie eine zweijährige Sperre. Damit könnte der Traum des ÖVP-Kandidaten bei der Wien-Wahl von einer Olympiamedaille 2012 in London platzen.

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