Der Bankenchef sieht Wachstumschancen für das russische Institut. Details über die Gespräche mit der Volksbank International möchte er vertraulich behandeln.
Der Chef der russischen Sberbank, Herman (German) Gref, sieht Wachstumschancen für seine Bank vor allem in Ost- und Südosteuropa - darum führe man auch Gespräche mit der Österreichischen Volksbanken AG über deren Osteuropa-Tochter VBI. Details über den Stand der Verhandlungen könne er nicht verraten, sagte Gref.
Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit
Um ein Global Player zu werden, müsse die Sberbank ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern, sagte der frühere Wirtschaftsminister der Russischen Föderation. Dafür müsse die Sberbank privatisiert werden, denn der Wettbewerb führe zu einer Reduktion der Kosten und Steigerung der Produktivität. "Unser Vorteil ist unsere Größe, wir haben 70 Millionen Kunden. Wir brauchen keine Hilfe vom Staat oder von der Zentralbank", meinte
Die Sberbank wolle mit ihren Geschäften in neue Märkte expandieren, sagte Gref, dessen Unternehmen bereits auch in der Ukraine und in Kachastan präsent ist. Zentral- und Osteuropa habe sehr gute Wachstumsaussichten für die nächsten zehn Jahre, wesentlich bessere als Westeuropa oder die USA. Medienberichte, wonach die Russen zu diesem Zweck eine Beteiligung an der Raiffeisen Bank International (RBI) anstreben, seien "eine Falschmeldung", sagte Gref. Von der Kärntner Hypo Alpe Adria Gruppe, die ebenfalls in Südosteuropa stark präsent ist, hat Gref nach eigenem Bekunden noch nie gehört.
(APA)