Künftige Kooperation von Salzburg und Dresden bringt der Wiener Staatsoper Vorteile. Thielemann wird im Herbst 2014 fünfmal Strauss' „Ariadne auf Naxos“ dirigieren sowie in der Saison 2015/2016 eine Premiere.
Die Direktion der Wiener Staatsoper hat Christian Thielemann aus der Verpflichtung entlassen, die „Lohengrin“-Premiere im April 2014 zu dirigieren. Somit kann die Staatskapelle Dresden das neue Orchester der Osterfestspiele werden, Dirigent Thielemann wird deren künstlerischer Leiter. Thielemann und die Dresdner beginnen 2013 mit „Parsifal“, mit Johan Botha (Parsifal) und Wolfgang Koch (Amfortas).
Die Festspiel-Opern würden künftig jeweils in Dresden wieder aufgenommen, so Thielemann. Im symphonischen Bereich wird es wie bisher sechs Konzerte mit drei verschiedenen Programmen geben. Thielemann dirigiert vier der Konzerte; das dritte Doppelkonzert soll vom ersten Gastdirigenten der Staatskapelle, Myung-whun Chung, geleitet werden (Solist: Jewgeny Kissin).
Neu hinzu kommt ein „Konzert für Salzburg“, das mit „wirklich sehr niedrigen Preisen“ speziell den Salzburgern angeboten werden soll, erklärte Peter Alward, Intendant der Osterfestspiele, der überhaupt die Eintrittspreise beim Festival senken will.
Das Festspielhaus Baden-Baden, zu dem die Berliner Philharmoniker „abwandern“, hält fest, Thielemann bleibe auch ihm „engstens verbunden“. Das Osterfestival Baden-Baden beginnt 2013 mit Mozarts „Zauberflöte“ unter Simon Rattle. Die Wiener Staatsoper profitiert von der Umbesetzung der „Lohengrin“-Premiere. Christian Thielemann wird im Herbst 2014 fünfmal Strauss' „Ariadne auf Naxos“ dirigieren sowie in der Saison 2015/2016 eine Premiere. Außerdem steht er für noch zu fixierende Termine im Wagner-Strauss-Repertoire für Wien zur Verfügung. Ministerin Claudia Schmied hat Direktor Dominique Meyer ausdrücklich die Erlaubnis erteilt, mit Thielemann Verträge über sein bisher fixierten Vertragsende (2015) hinaus zu schließen.