Der RZB-Chef schickt selbstverständlich "kein Kapital im Kreis herum". Mit einer Eigenkapitalquote von 11,4 Prozent sei man "grundsolid ausgestattet".
Der oberste Banken-Interessensvertreter RZB-Chef Walter Rothensteiner weist die "Schmäh-Kapital"-Behauptungen des Industriellen Hannes Androsch zurück. Das von Androsch in einem Zeitungsinterview angesprochene "Schmäh-Kapital" gebe es nicht, und selbstverständlich werde in der Raiffeisen-Bankengruppe "kein 'Kapital im Kreis geschicht'", hielt Rothensteiner fest.
Die Vorstellung von Androsch, Raiffeisen wäre "am meisten gefährdet", sei "geradezu absurd", so Rothensteiner. Die Eigenmittelquote der Raiffeisen-Bankengruppe betrage 11,4 Prozent. Damit weise Raiffeisen eine grundsolide Eigenkapitalausstattung aus, die bereits jetzt die Anforderungen aus "Basel III" vorwegnehme.
Der Ex-Finanzminister und frühere CA-Bankchef Androsch war mit den heimischen Geldinstituten hart ins Gericht gegangen: "Die Banken müssten für Luftgeschäfte tatsächlich viel stärker Eigenkapital zurücklegen. In Europa sind die Banken ohnehin unterkapitalisiert oder arbeiten mit Schmäh-Kapital." Als am meisten gefährdet bezeichnete er Raiffeisen, die haben Kapital im Sektor im Kreis geschickt und ein höheres Risikoprofil als andere."
(APA)