Im Gesetzesentwurf sind Lernbegleiter nur zur Unterstützung von schwachen Schülern vorgesehen; das Ministerium würde auch besonders begabten Schülern Coaches zur Seite stellen.
Eine "individuelle Lernbegleitung" ist eine der wesentlichen Neuerungen, die das von der Regierung geplante Modell der Modularen Oberstufe vorsieht. Die Lernbegleiter sollen schwachen Schülern beim Ausbessern von negativen Noten helfen. Das Ministerium würde aber gerne auch besonders begabten Schülern einen solchen Lernbegleiter zur Seite zu stellen. Das sei aber "abhängig von den finanziellen Möglichkeiten".
Im Gesetzesentwurf sind Lernbegleiter nur zur Unterstützung von Schülern vorgesehen, denen ein Fünfer droht bzw. die eine negative Note aus einem früheren Modul ausbessern müssen. Die Aufgabe dieser Lehrer: Sie sollen den Schülern, die "mit dem Unterricht auf dieser Schulstufe voll ausgelastet sind, die motivationale Kraft geben, Lernreserven für ein bestimmtes oder für mehrere Fächer zu schaffen und zu nutzen". Dabei sollen diesen vor allem Selbstorganisation und Lernstrategien beigebracht werden.
Schon jetzt gibt es allerdings laut Ministerium im Rahmen der Schulversuche zur Modularen Oberstufe an manchen Schulen ein generelles "Gruppencoaching", in dessen Rahmen auch überdurchschnittlich begabte Schüler beraten werden. Eine flächendeckende Umsetzung dieses Modells wäre allerdings zu teuer, heißt es.
Lehrer: Aufwand wird abgegolten
Dass es den Lehrern um eine entsprechende Entlohnung, etwa für die geplanten Förderkurse und Lernbegleitung gehe, stört Schmied nicht: "Wir verlangen von den Lehrern steuerlich gesprochen keine Liebhaberei, das muss natürlich abgegolten werden", sagte Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) am Samstag in der Ö1-Sendereihe "Im Journal zu Gast".
(APA)