Eine französische Autorin gibt an, im Jahr 2002 von Strauss-Kahn sexuell bedrängt worden zu sein. Nun will sie ihn anzeigen.
Auf Dominique Strauss-Kahn kommt neues Ungemach zu. Die französische Autorin Tristane Banon will im Jahr 2002 auf dem Weg zu einem Interview von Strauss-Kahn sexuell bedrängt worden sein. Sie gab nun bekannt, Anzeige gegen den früheren IWF-Chef Strauss-Kahn erheben zu wollen.
Das Leben als Berg- und Talfahrt
Banon, die bei dem behaupteten Vorfall 22 Jahre alt war, hatte damals auf Anraten ihrer Mutter, die selbst sozialische Politikerin ist, auf eine Anzeige gegen Strauss-Kahn verzichtet. Heute bedauert sie ihre damalige Entscheidung. Die Verjährungsfrist für versuchte Vergewaltigung beträgt in Frankreich zehn Jahre.
Strauss-Kahn wird in den USA die versuchte Vergewaltigung einer Hotelangestellten vorgeworfen. Weil der Staatsanwaltschaft jedoch erhebliche Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Hauptbelastungszeugin gekommen sind, könnte die Anklage in sich zusammenbrechen. Am Freitag hob ein Gericht in New York den Hausarrest gegen Strauss-Kahn auf. Seinen Reisepass erhält er aber vorerst nicht zurück.
Die Vorwürfe gegen den Ex-IWF-Chef in den USA sollen fallen, in Frankreich droht ein weiteres Verfahren- ebenfalls wegen versuchter Vergewaltigung. Die junge Publizistin Tristane Banon hat Strauss-Kahn angezeigt.
Die junge Publizistin Tristane Banon gibt in französischen Medien pikante Details der angeblichen versuchten Vergewaltigung durch den Ex-Chef des Internationalen Währungsfonds Dominique Strauss-Kahn bekannt.
Nun könnte Frankreichs Justiz gegen Strauss-Kahn ermitteln: Die Journalistin und Schriftstellerin Tristane Banonwirft wirft ihm vor, er sei wie ein „brünstiger Schimpanse“ über sie hergefallen.