65 Prozent sagen in einer aktuellen Umfrage, dass die Integration eher oder sehr schlecht abläuft. 40 Prozent finden, dass das Zusammenleben schlechter geworden ist.
Die Österreicher finden, dass die Integration von Migranten in Österreich nicht funktioniert. Das geht aus einer gfk-Umfage hervor, die dem Integrationsbericht angefügt ist.
Demnach meinen fast 65 Prozent, dass die Integration eher oder sehr schlecht abläuft. Den noch positivsten Eindruck haben Personen mit keinem oder Pflichtschul-Abschluss sowie Teenager.
Aus Sicht der Österreicher hat sich die Lage in den letzten Jahren eher noch verschlechtert: 40 Prozent sagen, dass das Zusammenleben schlechter geworden ist, nur 16 Prozent sehen eine Verbesserung.
42 Prozent der Zuwanderer "völlig heimisch"
Zuwanderer fühlen sich in Österreich hingegen durchaus zu Hause. 42 Prozent sehen sich völlig, 44 Prozent eher heimisch. Während Personen mit jugoslawischem Hintergrund sogar eine Zufriedenheit von über 90 Prozent aufweisen, sind es bei jenen mit türkischen Wurzeln gut drei Viertel. Allerdings fühlt sich letztere Gruppe mit 61 Prozent eher dem Herkunftsstaat zugehörig. Bei den Bürgern der ehemaligen jugoslawischen Teilrepubliken fühlen sich dagegen 64 Prozent als Österreicher.
Die Zuwanderer aus Ex-Jugoslawien sehen sich auch zu mehr als 70 Prozent in Österreich nicht wegen ihres Migrationshintergrunds benachteiligt. Bei den türkischstämmigen Bürgern empfinden sich hingegen 53 Prozent als benachteiligt.
Generell scheinen sich Serben, Kroaten und andere Zuwanderer aus der Balkan-Region in Österreich besser eingelebt zu haben. Fast 90 Prozent sind mit der österreichischen Gesellschaft einverstanden. Bei den Türken sind es lediglich 48.
(APA)