Die "New York Post" hat der 32-Jährigen Prostitution vorgeworfen. Die Frau hat Verleumdungsklage eingereicht.
Das mutmaßliche Opfer eines Vergewaltigungsversuchs des ehemaligen IWF-Chefs Dominique Strauss-Kahn in einem New Yorker Hotelzimmer hat gegen die US-amerikanische Tageszeitung "New York Post" eine Verleumdungsklage eingereicht, weil diese die 32-Jährige in einem Artikel der Prostitution bezichtigt hatte. Dies teilte der Anwalt der Frau, Kenneth Thomson, per E-Mail der französischen Nachrichtenagentur AFP mit.
Das Blatt hatte am vergangenen Samstag unter Berufung auf gut informierte Kreise geschrieben, dass die aus Guinea stammende Frau sich "regelmäßig" der Prostitution hingebe, und dass Strauss-Kahn sich nach einem mutmaßlichen Sexualverkehr in seinem Hotelzimmer am 14. Mai "geweigert hat, sie zu bezahlen". Infolge der widersprüchlichen Angaben der Klägerin hatte Staatsanwalt Cyrus Vance jr. den französischen Sozialisten vergangenen Freitag aus dem Hausarrest entlassen. Laut amerikanischen Medienberichten dürfte er demnächst die Anschuldigungen gegen DSK fallen lassen.
(Ag.)