Salzburger Hauptbahnhof: Ende der Umwege

Salzburger Hauptbahnhof, wie er nach dem Umbau aussehen soll.
Salzburger Hauptbahnhof, wie er nach dem Umbau aussehen soll.(c) APA (OeBB/kadawittfeldarchitektur)
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Die restaurierte Jugendstil-Halle wird Mitte Juli eröffnet. Der Vollbetrieb für den Personenverkehr erfolgt Ende 2013.

Die langen Umwege über provisorische Treppen gehören bald der Vergangenheit an. Der Neubau des Salzburger Bahnhofs wird Schritt für Schritt in Betrieb genommen. Ab 14. Juli können die rund 25.000 Reisenden pro Tag über die nun restaurierte, mit Tageslicht durchflutete Jugendstil-Kassenhall zu den Gleisen gehen. 

Jahrzehntelang nahmen kaum lichtdurchlässige Fenster aus Industrieglas der vor gut 100 Jahren errichteten Halle jeglichen Glanz. Und zehn Jugendstil-Fliesen aus den Jahren 1906 bis 1909, die Wappen und Bildnisse aus dem Land Salzburg darstellen, waren ebenfalls hinter Vertäfelungen versteckt worden. Neun der zehn Bilder wurden jetzt fachmännisch restauriert, eines musste ebenso wie die großen Jugendstil-Fenster rekonstruiert werden, erklärte ÖBB-Projektleiter Thomas Wörndl.

Ist der Zugang wieder der gewohnte, ändern sich dafür die Bahnsteigbezeichnungen: Aus den Steigen 3, 4 und 5 werden dann 33, 34 und 35 - und das, weil bereits im November die ersten neu errichteten Bahnsteige in Betrieb genommen werden und es sonst zu Doppelnummerierungen kommen würde.

Mitte kommenden Jahres erfolgt dann der nächste Schritt: Die Shops und Kundeneinrichtungen in der Eingangshalle und im ersten Teil der Passage zwischen den Stadtteilen Elisabeth-Vorstadt und Schallmoos werden eröffnet. Die vordere Hälfte des neuen Bahnhofes sei dann bereits vollständig in Betrieb, danach werde der hintere Teil gebaut, so Wörndl.

Der Neubau des Hauptbahnhofes wird insgesamt rund 270 Mio. Euro kosten. Der Bereich für den Personenverkehr wird laut Wörndl Ende 2013 fertig sein, anschließend folgen nur noch die Gleise für den Güterverkehr. Mit dem Neubau wird der einstige Grenz- zum Durchgangsbahnhof. Die Arbeiten erfolgen bei Aufrechterhaltung des vollen Bahnbetriebes mit über 440 Personen- und mehr als 300 Güterzügen täglich.

(APA)

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