Die israelische Luftwaffe soll Angriffe auf einen Schmugglertunnel und die Stadt Gaza geflogen haben. Zuvor gab es offenbar Raketenangriffe der Palästinenser.
Die israelische Luftwaffe hat in der Nacht auf Donnerstag mehrere Ziele im Gazastreifen bombardiert. Ein Angriff habe einem Schmugglertunnel unter der Grenze zu Ägypten in der Nähe von Rafah im Süden des palästinensischen Gebiete gegolten, verlautete aus palästinensischen Quellen. Außerdem sei die Stadt Gaza bombardiert worden. Bei den Bombardements seien fünf Palästinenser verletzt worden, zwei weitere würden vermisst, sagten palästinensische Rettungskräfte.
Reaktion auf Raketenbeschuss
Die israelische Armee sprach von insgesamt drei Luftangriffen auf zwei Schmugglertunnel im Süden des Gazastreifens und einen weiteren für "terroristische Aktivitäten" genutzten Tunnel im Norden. Den Angriffen seien Raketenangriffe aus dem Gazastreifen auf den Süden Israels vorausgegangen, erklärte ein Sprecher. Die israelische Armee toleriere "keinen Versuch, Zivilisten oder Soldaten zu schaden" und werde "mit Entschlossenheit auf jeden Versuch reagieren, Terrorismus gegen den Staat Israel anzuwenden".
Eine Armeesprecherin teilte mit, nach den Luftangriffen sei ein weiteres Geschoß auf den Süden Israels abgeschossen worden. Es habe allerdings keinen Schaden angerichtet. Nach zwei Monaten relativer Ruhe hatten die gewaltsamen Zwischenfälle im Gazastreifen und in der Umgebung in den vergangenen Wochen wieder zugenommen.
(Ag.)