Der russische Premier kritisiert die "Unverantwortlichkeit", die zum Untergang der "Bulgaria" geführt hätte. Taucher haben 113 Leichen geborgen, darunter 40 Kinder und Jugendliche.
Nach dem Untergang eines überladenen und technisch maroden Ausflugschiffs auf der Wolga haben russische Taucher 113 Leichen aus dem Wrack geborgen. Unter den Toten seien 29 Kinder und elf Jugendliche. Das teilten die Behörden in der Stadt Kasan nach Angaben der Agentur Interfax mit.
Unangekündigt traf Regierungschef Wladimir Putin am Donnerstag in Kasan ein. An der Wolga legte der Ex-Kremlchef Rosen für die Opfer des schwersten Schiffsunglücks in Russland seit 25 Jahren nieder. Putin kritisierte bei einer Sitzung mit Politikern und Experten scharf die groben Sicherheitsmängel, die am Sonntag zum Untergang der "Bulgaria" geführt hatten. "Unverantwortlichkeit und Gier" seien Schuld an dem Unglück.
Die Rettungskräfte befürchten insgesamt mehr als 120 Tote in dem Wrack. Nach offiziellen Angaben waren 79 der schätzungsweise 200 Menschen an Bord gerettet worden. Am Ufer nahe der Unglücksstelle sollen eine Moschee und eine orthodoxe Kapelle errichtet werden, kündigte die Führung der Teilrepublik Tatarstan an.
Nur 79 der 205 Passagiere überlebten, die meisten Opfer sind Frauen und Kinder. Rettungstaucher brauchen psychologische Hilfe aufgrund der Bergung der Kinderleichen.
Die Taucher haben den Raum erreicht, in dem sich zum Zeitpunkt des Unglücks 40 Kinder aufgehalten haben. Das Wrack soll vom Grund der Wolga gehoben werden, um die Unglücksursache bestimmen zu können.
Das Schiffsunglück auf der Wolga soll laut russischen Behörden über 100 Tote gefordert haben. Indes schockieren die ersten Details, denn schwere Sicherheitsmängel dürften die Katastrophe verursacht haben.
In einem Unwetter ist die "Bulgaria" in Russland mit etwa 190 Personen an Bord gesunken. Nur rund 80 Passagiere konnten gerettet werden. Unter den Toten sind viele Kinder.
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