Die Menschen hinter Kurz

(c) Asma Aiad
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30 Mitarbeiter arbeiten im Hintergrund des Staatssekretärs mit einem Budget von 20 Mio. Euro. Angedockt an das Staatssekretariat ist einerseits die Integrationsabteilung des Innenministeriums.

Wien. Rund drei Monate nach seiner Einrichtung, ist das Staatssekretariat für Integration weitgehend fertig organisiert. Das Büro von Staatssekretär Sebastian Kurz besteht aus etwa zehn Mitarbeitern, die ihm sowohl inhaltlich zuarbeiten, als auch für Terminkoordination oder die Kommunikation nach außen zuständig sind. Das Büro wird von Stefan Steiner geleitet, der in der Türkei aufgewachsen ist – und fließend Türkisch sprechen soll.

Angedockt an das Staatssekretariat ist einerseits die Integrationsabteilung des Innenministeriums, die erst Anfang dieses Jahres gegründet wurde. Sie besteht wiederum aus rund 20 Mitarbeitern. Zudem arbeiten der Österreichische Integrationsfonds, der Expertenrat, der aus 15 Personen zusammengesetzt ist, und der Integrationsbeirat, ein Gremium aus 25 Organisationen, eng mit dem Staatssekretariat zusammen.

Neben der Suche nach Räumlichkeiten und dem strukturellen Aufbau des Staatssekretariats wurde in den ersten Monaten auch ein Projekt realisiert. Das Caritas-Projekt „Lerncafés“, das es schon in der Steiermark gibt, soll nun auch in anderen Bundesländern etabliert werden. Es wird daher mit 200.000 Euro jährlich vom Integrationsstaatssekretariat unterstützt.

Noch keine eigenen Mittel

Da das Staatssekretariat bei den Budgetverhandlungen noch nicht existierte, sind im Budget auch keine Mittel dafür vorgesehen. Allerdings, so hofft man im Büro, könnten die Budgetverhandlungen im Herbst womöglich eine Änderung herbeiführen. Derweil sitzt man jedoch keinesfalls auf dem Trockenen. Die anfallenden Kosten werden aus dem Teil des Budgets des Innenministeriums gespeist, das für Integrationsangelegenheiten gedacht ist. Im Staatssekretariat gibt man an, über insgesamt 20Mio. Euro zu verfügen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.08.2011)

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