Facebook: Software erkennt Menschen auf der Straße

Facebook Software erkennt Menschen
Facebook Software erkennt Menschen(c) Screenshot
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Forscher haben es dank der öffentlichen Profilbilder geschafft, mit dem Handy fotografierte Menschen zu identifizieren. Manche wurden auch auf Dating-Seiten "enttarnt".

Gesichtserkennungssoftware ist in Verbindung mit Facebook und Co. offenbar ein massives Sicherheitsrisiko. Forschern der Carnegie Mellon University ist es gelungen, am Campus fotografierte Studenten über Gesichtserkennung mit ihrem Facebook-Profil zu verbinden, berichtet Cnet. Möglich wurde das durch die Tatsache, dass alle Profilbilder eines Facebook-Mitglieds immer öffentlich und für jeden zugänglich sind. Die Forscher haben aus diesen Bildern eine Datenbank mit etwa 25.000 Fotos angelegt.

Am Universitätscampus haben sie freiwillige Helfer fotografiert und die Gesichtserkennungssoftware gestartet. Das Ergebnis: 31 Prozent der Studenten konnten durchschnittlich in unter drei Sekunden ihrem Facebook-Profil zugeordnet werden. In einem anderen Versuuch wurde eine ähnliche Datenbank mit den Profilen einer Dating-Seite verglichen, auf der Nutzer meist unter einen anonymen Pseudonym registriert sind. Eines von zehn Mitgliedern konnte identifiziert werden.

Um zu zeigen, dass diese Technologie kein entferntes Zukunftsszenario ist, haben die Forscher zusätzlich eine iPhone-App entwickelt, die fotografierte Menschen identifiziert. Datenschützer kritisieren immer wieder die automatische Gesichtserkennung in Facebook, aber auch anderen Anbietern wie bei Googles Picasa, Flickr oder Apples Aperture. Erst kürzlich hatte Google eine Firma übernommen, die auf die Gesichtserkennung in Fotos und Videos spezialisiert ist. 

(Red. )

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