Nicht nur die Webseiten von SPÖ, FPÖ und Grünen waren zuletzt von Attacken von Hackern betroffen.
Wien/Ett. Die ÖVP wollte es selbst naturgemäß nicht hinausposaunen, aber entsprechende Informationen der „Presse“ wurden am Dienstag in der ÖVP-Bundesparteizentrale bestätigt: Hacker haben in der jüngsten Vergangenheit nicht nur die Webseiten von FPÖ, SPÖ und Grünen zeitweise lahmgelegt. Auch die ÖVP war Ziel derartiger Angriffe. Bei der Volkspartei scheiterte dieses Unterfangen allerdings vorerst an einem speziellen Schutzmechanismus. Näheres wurde von der ÖVP aus Sicherheitsgründen der „Presse“ nicht verraten.
Weil zuletzt speziell auch die Webseiten der Parteien in Österreich Angriffsobjekte waren und versucht wurde, auf Daten zuzugreifen, hat es über Einladung des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung bereits eine Aussprache mit den zuständigen Verantwortlichen der Parteien gegeben. Nach Informationen der „Presse“ sind dabei aber nur Vertreter von SPÖ, ÖVP und FPÖ gekommen. Mit dabei war hingegen auch der Chef des Verfassungsschutzes, Peter Gridling. Dabei gab es zusätzliche Ratschläge für die Parteien, wie sie ihre Datensätze und ihre Internetauftritte besser schützen können.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.08.2011)