Anker verpasst sich zum Jubiläum neues Aussehen

Anker Brot, Fabrik, Geb�ck, Ern�hrung, Essen, ZopfFoto: Clemens Fabry
Anker Brot, Fabrik, Geb�ck, Ern�hrung, Essen, ZopfFoto: Clemens Fabry(c) (Fabry Clemens)
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Der 120 Jahre alte Großbäcker stellt seine Filialen auf ein neues Konzept um. Nach verlustreichen Jahren schreibt Anker wieder Gewinne.

Der Wiener Traditionsbäcker Anker sieht sich nach verlustreichen Jahren wieder auf Kurs und ist in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. "Wir schreiben keine Verluste, wir sind positiv", sagte Ankerbrot-Chef Peter Ostendorf, am Mittwoch bei einem Pressegespräch anlässlich des 120-jährigen Firmenjubiläums. Bereits für das Jahr 2009 weist die Ankerbrot AG einen Jahresüberschuss von rund 900.000 Euro aus. Im Vorjahr setzte der Großbäcker mit gut 1800 Mitarbeitern in seinen 160 Filialen in Wien, Niederösterreich, der Steiermark und Salzburg 100 Millionen Euro um.

Zum Jubiläum verpasst sich Ankerbrot ein neues Aussehen. "Das Sortiment wurde erweitert, das Logo verändert, optisch setzen wir auf Backstein und natürliche Materialien", erläuterte Ostendorf. Die Testfiliale am Schwedenplatz sei eine Mischung aus Bäckerei, Kaffeehaus und Convenience-Store. "Immer mehr Menschen essen außer Haus bzw. unterwegs. Kaum jemand frühstückt heute noch zu Hause, deshalb werden Kaffee und Snacks immer wichtiger", meint der Firmenchef.

In fünf Jahren soll der Großteil der Filialen auf das neue Konzept umgestellt sein, der Umbau kostet im Schnitt über 100.000 Euro pro Standort. Von der Umstellung erwartet sich Ostendorf mittelfristig einen Umsatzzuwachs im zweistelligen Prozentbereich.

Expansion in den Osten

Anker hält in Wien mit seinen 150 Filialen bei einem Marktanteil von 40 bis 50 Prozent. Die Sättigung sei erreicht, in Wien plant der Bäcker keine weiteren Standorte. In Ostösterreich sieht Ostendorf allerdings noch Potenzial für 30 bis 40 Niederlassungen.

Außerhalb Österreichs ist Anker bisher lediglich mit einer Filiale in Bratislava vertreten. Der Standort wird von einem Franchisepartner betrieben. Zwei weitere Standorte seien in Verhandlung, bis Ende des Jahres könnte es vier oder fünf in der Slowakei geben - alle via Franchise, so Ostendorf. Auch eine Expansion nach Ungarn und Tschechien sei geplant.

(APA)

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