Österreichs Vorgehen gegen Doping stößt beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) auf Anerkennung. Unterdessen wurde bekannt, dass sich der ehemalige Radprofi Georg Totschnig in Wien wegen verantworten muss.
Berlin/AG/SB. Das Urteil gegen Ex-ÖSV-Langlauftrainer Walter Mayer stößt beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) auf große Zustimmung. Der 54-Jährige war am Mittwoch wegen Verstößen nach dem Antidopinggesetz und dem Arzneimittelgesetz zu 15 Monaten teilbedingter Haft verurteilt worden.
„Das IOC begrüßt die jüngste Entscheidung des österreichischen Gerichts“, teilte das Komitee der Nachrichtenagentur Reuters mit. Besonders das im August 2008 in Kraft getretene Antidopinggesetz wurde gelobt: „Das IOC kann und wird nicht allein gegen Doping kämpfen. Wir brauchen die Unterstützung von Regierungs- und Justizbehörden auf der ganzen Welt, um diesen Betrug zu bekämpfen, und wir sind erfreut, dass die österreichische Regierung Gesetze verabschiedet hat, die es erlauben, diejenigen zu verfolgen, die die Regeln brechen.“
Totschnig-Prozess in Wien
Unterdessen wurde bekannt, dass sich Ex-Radprofi Georg Totschnig doch in Wien wegen falscher Zeugenaussage verantworten muss. Ihm wird vorgeworfen, vor der „Soko Doping“ gelogen zu haben. Ursprünglich wurde der Prozess gegen Totschnig aus dem Mayer-Prozess ausgeschieden und an Innsbruck abgetreten. Totschnig drohen bis zu drei Jahre Haft.