Indonesische Fluglinie: Kontrolle auf Brustimplantate

Symbolbild: Stewardess
Symbolbild: Stewardess(c) REUTERS (PASCAL ROSSIGNOL)
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Beim medizinischen Teil des Bewerbungsverfahrens wurden Stewardess-Anwärterinnen nackt auf Tattoos und Brustimplantate untersucht.

Empörung löste der medizinische Test der Fluggesellschaft "Garuda Indonesia" im Zuge eines Bewerbungsverfahrens aus: Frauen, die sich für eine der Stelle als Stewardess bewarben, wurden nackt auf Tätowierungen und Brustimplantate kontrolliert.

Eine Bewerberin beschwerte sich nun über das Vorgehen der Fluggesellschaft. Die Frau gab am Mittwoch bekannt, dass sich die Jobanwärterinnen bis auf die Unterhose ausziehen mussten. Tätowierte Bewerberinnen und Frauen mit Implantaten seien daraufhin abgelehnt worden.

Brustimplantate als "Gesundheitsrisiko"

Unterschiedliche Ansichten darüber gab auch innerhalb der Fluggesellschaft: Ein indonesischer Vertreter gab gegenüber der Nachrichtenagentur "Yonhap" an, dass Brustimplantate ein Gesundheitsrisiko seien, da es bei einem Druckabfall in der Kabine zu Komplikationen kommen könnte. Zudem gebe es auch bei japanischen und australischen Fluggesellschaften Kontrollen dieser Art.

Ein südkoreanische Vertreter der "Garuda Indonesia" kritisierte die Praxis hingegen, eine Untersuchung sei ihm zufolge bereits eingeleitet worden.

Ein Sprecher der südkoreanischen Fluglinie "Korean Air" nannte die Praxis der indoneischen Konkurrenz "seltsam". Er frage sich, ob nun auch künftig Passagiere mit Brustimplantaten nicht mehr fliegen dürften.

(APA/red.)

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