George Clooney eröffnet das Filmfest Venedig

George Clooney eroeffnet heute
George Clooney eroeffnet heute(c) AP (Andrew Medichini)
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Staraufgebot am Lido: George Clooney präsentiert sein Polit-Drama "The Ides of March". Im Wettbewerb sind auch Roman Polanskis mit Christoph Waltz und David Cronenberg.

Ab Mittwoch ist Venedig wieder der Nabel der Filmwelt: Mit dem Polit-Drama "The Ides of March" von George Clooney beginnen die 68. Filmfestspiele von Venedig. Der Hollywoodstar begeht mit seiner vierten filmischen Regiearbeit den Auftakt des Wettbewerbs. Clooney und Jungstar Ryan Gosling spielen darin die Hauptrollen.

Insgesamt rittern beim ältesten Filmfestival der Welt 23 Filme um den Goldenen Löwen ( >>> alle Filme im Wettbewerb). Darunter sind auch Roman Polanskis "Der Gott des Gemetzels" mit Christoph Waltz sowie David Cronenbergs Sigmund-Freud-Film "A Dangerous Method". Der Film mit Keira Knightley, Michael Fassbaender und Viggo Mortensen wurde teils in Wien gedreht. Die Jury wird in diesem Jahr von US-Regisseur Darren Aronofsky ("The Wrestler") angeführt.

Auch Madonna und Kate Winslet kommen

Bis 10. September ist in der Lagunenstadt mit erhöhtem Staraufkommen zu rechnen: Neben Aronofsky und Clooney sind Kate Winslet, Madonna, Jodie Foster, Colin Firth, Gwyneth Paltrow, Christoph Waltz, Matt Damon, Jude Law und Al Pacino nur einige derjenigen, die in der Lagunenstadt erwartet werden.

Ob Polanski nach Venedig reist, ist noch unklar. Doch auch der Film selbst könnte für Wirbel sorgen: "Carnage" nach einem Stück von Yasmina Reza ist mit Waltz, Kate Winslet, Jodie Foster und John C. Reilly prominent besetzt. Das Werk erzählt von zwei Ehepaaren, deren Söhne in der Schule aneinander geraten sind. Statt sich zu versöhnen, gibt es auch bei den Eltern bald Streit. Kate Winslet wird übrigens auch in Steven Soderberghs Action-Thriller "Contagion" zu sehen sein, der allerdings außer Konkurrenz läuft.

Dort wird sicher auch Madonna einige Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der Popstar zeigt seine zweite Regiearbeit, das romantische Drama "W.E.", und erzählt darin unter anderem die Geschichte des englischen Königs Edward VIII., der aus Liebe zu der geschiedenen US-Amerikanerin Wallis Simpson auf den Thron verzichtete.

Österreich in Nebenschiene

Auch das europäische Autorenkino ist im Wettbewerb stark vertreten. Die Britin Andrea Arnold etwa, die beim Filmfest Cannes bereits Preise für "Red Road" und "Fish Tank" gewann, schickt ihre Romanverfilmung "Wuthering Heights" ins Rennen. Und die in Frankreich lebende Marjane Satrapi zeigt zusammen mit Vincent Paronnaud "Poulet aux prunes", ihr zweites Werk nach dem umjubelten Animationswerk "Persepolis" über ihre Kindheit im Iran.

Österreich ist mit Michael Glawoggers "Whore's Glory" und zwei Kurzfilmen nur im Nebenwettbewerb "Orizzonti" vertreten. Zwei heimische Schauspieler sind allerdings im Wettbewerb: Waltz in "Carnage" und der Wiener Johannes Zeiler, der in "Faust" die Titelrolle spielt.

Für Festivaldirektor Marco Müller ist die achte Ausgabe unter seiner Leitung die letzte, der gebürtige Römer wird Ende des Jahres abtreten.

(Ag.)

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