Pressestimmen: "Wiener Würstchen verputzt"

Özil und Götze schossen gemeinsam zumindest dreieinhalb Tore.
Özil und Götze schossen gemeinsam zumindest dreieinhalb Tore.(c) EPA (Roland Weihrauch)
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Die deutschen Zeitungen übertrumpfen sich in Lobeshymnen. Während alle über Özils Gala schwärmen, werden die Österreicher als bemitleidenswerte "Wiener Würstchen" bezeichnet.

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"Ein Özil besser als alle Ösis"

"Ein Özil besser als alle Ösis. Jetzt sind wir EM-Favorit! Schade, dass die EM nicht schon heute beginnt! Unsere Nationalmannschaft ist in Sieger-Form - die 6:2-Gala gegen Österreich macht Millionen Fans Hoffnung auf den ersten deutschen Titel seit 1996. Schon nach einer halben Stunde waren die Wiener Würstchen verputzt, da stand's 3:0."

"Express"

"Jogi macht uns narrisch"

"Jogi macht uns narrisch: Wir buchen, die Ösis fluchen! Gezaubert, getroffen, geschafft! Deutschland fährt zum elften Mal zur Europameisterschaft. Nach dem 6:2 über Österreich ist der Traum vom Quali-Quickie perfekt. Acht Spiele, acht Siege - alle Achtung Jogi! Da werden wir glatt narrisch!"


"Berliner Zeitung"

"Deutschland ist verzückt"

"Deutschland ist verzückt. Jogis Jungs haben das EM-Ticket. Einfach wunderbar. Und nach dem überragenden 6:2 gegen Österreich gibt es überhaupt keine Zweifel mehr: Deutschland ist bei der EM neben Spanien der absolute Topfavorit. Der Gegentreffer von Arnautovic geht auf die Kappe von Holger Badstuber, der Werders Skandalprofi einen Moment entwischen lässt. So stark Jogi seine Mannschaft aber auch nach vorne stürmen lässt: In der Defensive bekommt die Viererkette Probleme, wenn die Österreicher doch mal schnell spielen."

"tz"

"Jogis Jungs stürmen zur EM"

"Özil-Gala! Jogis Jungs stürmen zur EM 2012. Qualifikationsspiele deutscher Nationalmannschaften waren früher oft eher Qual als Spiel. Das ist unter Löw anders."

"Hamburger Abendblatt"

"Österreich nicht mehr als ein Sparringpartner"

"Österreich nicht mehr als ein Sparringspartner für DFB-Elf. Özil gleich zwei Mal, Klose, Podolski, Götze und Schürrle trafen beim 6:2-Sieg der Deutschen. Sie kombinierten sich immer wieder spielend leicht durch die Abwehr. Die Bundesliga-Legionäre Marko Arnautovic und Martin Harnik trafen für nie aufsteckenden Österreicher, deren EM-Chancen auf ein Minimum gesunken sind. Drei Monate nach dem 2:1-Zittersieg in Wien buchte die deutsche Elf das EM-Ticket mit einer Demonstration der Stärke."

"Abendzeitung"

"Österreicher zeitweise bemitleidenswert"

"Angeführt vom überragenden Dreifach-Torschützen Özil spielen Deutschlands Fußballkünstler beim 6:2 Österreich schwindlig und qualifizieren sich locker für die EM. Über die Spielfreude dieser DFB-Elf wundern wir uns ja schon lange nicht mehr. Doch bei diesem 6:2 gegen die zeitweise bemitleidenswerten Österreicher setzten die Nationalspieler die Latte noch mal gehörig nach oben."

"Süddeutsche Zeitung"

"Constantini vor der Ablöse"

"'Österreich' und 'Fußball' sind Begriffe, die in Deutschland vorwiegend zu humoristischen Zwecken kombiniert werden. Trainer Didi Constantini droht spätestens nach dem Spiel am Dienstag gegen die Türkei die Ablösung. Constantini sei in der Fußballwelt viel herumgekommen, lautet ein gängiger Witz über ihn: von Vorarlberg bis ins Burgenland. Auch die Debatte um seinen Job wird in Deutschland sicherlich vorwiegend humoristisch betrachtet."

"Frankfurter Allgemeine Zeitung"

"Deutschland fertigt Österreich ab"

"Zur EM gezaubert. Deutschland fertigt Österreich ab, Mesut Özil schießt drei Tore - auch wenn die UEFA nur zwei zählt: Mit viel Stil bucht die deutsche Nationalmannschaft das Ticket zur EM 2012 in Polen und der Ukraine. Gelsenkirchen feiert einen schönen Fußballabend. Das 6:2 über Österreich war in der ersten halben Stunde ein rauschendes Fußball-Fest, das die würdige Fortsetzung des 3:2 über Brasilien vor dreieinhalb Wochen bildete. Der Gegner hatte zwar nicht die Klasse des fünfmaligen Weltmeisters, aber ein europäisches Mittelklasseteam in dreißig Minuten sechsmal schwindlig zu spielen, will auch erst mal vollbracht sein. Die Österreicher ließen die Köpfe hängen, ihnen schwante noch Übleres. Doch mit dem 0:3 hatten die Gäste das Schlimmste überstanden."

"Frankfurter Rundschau"

"Österreicher wussten nicht, wie ihnen geschieht"

"Das DFB-Team zeigte vor allem in der ersten halben Stunde eine eindrucksvolle Demonstration modernen Angriffsfußballs gegen einen sich immerhin tapfer wehrenden Gegner. Es war beeindruckend, mit welcher Vehemenz die Gastgeber ihre Arbeit im ausverkauften Stadion angingen. Die bemitleidenswerten Österreicher wussten gar nicht recht, wie ihnen geschieht, derart heftig war der Druck der Deutschen. Phasenweise war das Forechecking weit in des Gegners Hälfte von einer Konsequenz und Qualität, die an die Spielweise des FC Barcelona erinnerte. Die Österreicher leisteten mit ihrem Mut und ihrer Ausdauer ihrerseits einen beträchtlichen Beitrag zu einem wunderbaren Fußballabend."

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