Italien und Spanien lösen ihre EM-Tickets

Italien bucht sein EM-Ticket
Italien bucht sein EM-Ticket(c) REUTERS (Giampiero Sposito)
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In der 85. Minute erzielte Giampaolo Pazzini das entscheidende Tor gegen Slowenien. Spanien hatte mit Liechtenstein keine Probleme.

Italien hat am Dienstag vorzeitig das Ticket zur Teilnahme an der Fußball-EM 2012 gelöst. Der Weltmeister 2006 besiegte in Florenz Slowenien 1:0 und kann zwei Partien vor Schluss nicht mehr von der Spitze der Qualifikations-Gruppe C verdrängt werden. Die Italiener sind nach Deutschland das zweite fix qualifizierte Team nach den Gastgebern Polen und Ukraine.

Den entscheidenden Treffer für die Italiener markierte Giampaolo Pazzini in der 85. Minute. Um Rang zwei hinter den Italienern rittern Serbien (3:1 gegen Färöer) und Estland (4:1 gegen Nordirland).

Neben Italien hat sich am Dienstag auch Spanien vorzeitig für die EM 2012 qualifiziert. Der Welt- und Europameister fertigte im Heimspiel im Logrono Liechtenstein 6:0 ab und steht nach sechs Siegen in sechs Spielen als Gewinner der Gruppe I fest. Der österreichische Schiedsrichter Harald Lechner leitete die einseitige Partie, in der Alvaro Negredo (34., 37.), Xavi (44.), Sergio Ramos (52.) David Villa (59., 79.) für die Gastgeber trafen.

In der Österreich-Gruppe A ist Deutschland bereits fix qualifiziert, die Türkei hat nach dem 0:0 in Wien gegen Österreich beste Chancen auf Platz zwei. Armenien ist die große Überraschung der Gruppe B. Mit einem sensationellen 4:0-Kantersieg auswärts gegen WM-Teilnehmer Slowakei schossen sich die Armenier mitten ins EM-Rennen. Im Spitzenduell trennten sich Russland und Irland 0:0, damit führen die Russen zwei Partien vor Schluss mit 17 Punkten vor Irland (15), Armenien (14) und der Slowakei (14).

Frankreich behielt mit einem 0:0 in Rumänien Rang eins in Gruppe D. Bosnien weist aber nach einem heiß erkämpften 1:0 daheim gegen Weißrussland nur einen Punkt Rückstand auf die Franzosen auf. Die Entscheidung besorgte in der 87. Minute der eingewechselte Zvjezdan Misimovic, zu diesem Zeitpunkt waren die Weißrussen wegen zwei Gelb-Roten Karten nur noch mit neun Mann auf dem Feld gewesen.

Die Niederlande haben in Gruppe E auch ihre achte Partie gewonnen, fix qualifiziert ist der Vizeweltmeister und Weltranglistenerste aber trotz 24 Punkten noch nicht. Die Niederländer setzten sich durch Treffer von Kevin Strootman (29.) und Luuk de Jong (93.) in Finnland 2:0 durch. Verfolger Schweden hat aber dank eines 5:0-Auswärtssieges gegen San Marino noch eine theoretische Chance auf Platz eins. Schwedens Konkurrent um den zweiten Rang sind die Ungarn, die mit Sturm-Graz-Legionär Imre Szabics in Moldawien 2:0 gewannen.

Griechenland kam in Gruppe F in Lettland nicht über ein 1:1-Remis hinaus und musste damit die Tabellenspitze räumen. Denn Kroatien verwandelte daheim gegen Israel einen 0:1-Rückstand in einen 3:1-Sieg und übernahm Rang eins. Matchwinner für die Kroaten war der zur Pause eingewechselte Stürmer Eduardo mit zwei Treffern.

Dank einer Glanzleistung von Xherdan Shaqiri hat die Schweiz weiterhin realistische Chancen auf die nächste EM-Teilnahme. Der Spieler des FC Basel erzielte in seinem Heim-Stadion alle drei Tore beim 3:1-Sieg in Gruppe G gegen Bulgarien. Die Schweiz liegt nur noch drei Punkte hinter Montenegro, gegen das die Eidgenossen noch antreten. England strebt nach dem 1:0 daheim gegen Wales weiterhin völlig ungefährdet dem Gruppensieg entgegen.

Dänemark gewann das Skandinavien-Derby gegen Norwegen 2:0 und verwandelte die Gruppe H endgültig in einen Krimi. Durch den Doppelpack von Nicklas Bendtner weisen Portugal, Dänemark und Norwegen jeweils 13 Punkte auf.

(Ag.)

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