Schwere Ausschreitungen im Nahen Osten haben wie befürchtet den palästinensischen Antrag auf UN-Vollmitgliedschaft überschattet.
Islamisten riefen einen "Tag des Zorns" aus, im Gaza-Streifen und im Westjordanland brannten israelische Flaggen ...
... und Reifenstapel.
Die Unruhen forderten auch ein Todesopfer: Israelische Sicherheitskräfte haben bei Zusammenstößen zwischen Palästinensern und jüdischen Siedlern in Qusra, südöstlich von Nablus, einen 35-jährigen Palästinenser erschossen. Insgesamt standen etwa 22.000 Sicherheitskräfte im Einsatz.
Die Ausschreitungen kamen nicht überraschend: Die Regierung in Jerusalem befürchtete, dass der UNO-Vorstoß eine Gewaltwelle im Westjordanland auslösen würde. Außenminister Avigdor Lieberman sagte, er erwarte ein "noch nie da gewesenes Blutbad".
(c) AP (Nasser Shiyoukhi)
Die israelischen Armee hatte wegen der von den Palästinensern im Umfeld des UNO-Vorstoßes angekündigten Proteste Vorbereitungen für den Ernstfall getroffen.
(c) EPA
Scharfschützen wurden mit einem speziellen Ziel-System ausgerüstet, das es ermöglichen soll, aus mehr als einem Kilometer Entfernung nicht-tödliche Schüsse auf die Beine von Demonstranten abzugeben. Zudem setzt die Armee auf ein ganzes Arsenal von nicht-tödlichen Mitteln zur Auflösung von Demonstrationen - etwa mehr als 20 Kanonen, die eine faulig stinkende Flüssigkeit mit dem Spitznamen "Stinktier" verschießen.
(c) REUTERS (RONEN ZVULUN)
Krawalle erschüttern Nahen Osten
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