Wohnen wird teurer - Kategoriemietzins steigt

Wohnen, vor allem in Wien , wird teurer
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Die Mieten werden um 5,5 Prozent erhöht. Vor allem Wohnungen in Wien sind von der Teuerung betroffen. Auch Baurechtsverträge werden angepasst.

Die Mieten für den Kategoriemietzins werden um rund 5,5 Prozent erhöht. Diese Regelung gilt österreichweit und ist eine gesetzlich vorgeschriebene Anpassung an die Inflationsrate. Betroffen sind dabei ausschließlich Mietverträge mit einem festgeschriebenen, sogenannten Kategoriemietzins, die vor 1994 abgeschlossen wurden. Die meisten dieser Wohnungen, nämlich rund 220.000, gibt es in Wien. Bei den Wiener Gemeindewohnungen tritt die Erhöhung mit 1. Oktober in Kraft.

Bei den meisten privat vergebenen Wohnungen wurde bereits mit 1. September die höhere Miete vorgeschrieben. Die Stadt Wien betonte zuletzt, dass die Erhöhung auf Grund eines Bundesgesetzes zustande gekommen ist und keine Maßnahme der Wiener Stadtregierung sei. Für eine 100 Quadratmeter Wohnung der Kategorie A ist  statt bisher 308 Euro nun 325 Euro Miete zu zahlen ist - also um 17 Euro pro Monat mehr.

Mietzins auch bei Pachtgrundstücken teurer

Genossenschaftlichen Baurechtsverträge aus den 1980er Jahren, die jetzt auslaufen, sollen innerhalb der nächsten zehn Jahre ebenfalls an heutige Standards angepasst werden. Zwölf Siedlungen sind davon betroffen, die klassischen Schrebergartensiedlungen gehören nicht dazu.
Betroffen von der Neuregelung sind Liegenschaften in den Bezirken Favoriten, Meidling, Hietzing, Döbling, Floridsdorf und Donaustadt.

Über 2.100 Nutzerinnen und Nutzer zahlen derzeit für eine 360 Quadratmeter großen Parzelle mit einem kleinen Haus im Monat 264 Euro. Das Nutzungsentgelt wird künftig pro Jahr um zehn Prozent erhöht und somit in zehn Jahren auf 540 Euro verdoppelt.

Der neue Baurechtszins gilt einheitlich für ganz Wien und für alle weiteren Siedlungen, deren Verträge künftig auslaufen.

(Red.)

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