Die Blockadehaltung der SPÖ beim Thema Studiengebühren sei für die Mehrheit der Österreicher nicht nachvollziehbar, kritisiert der Tiroler Landeschef.
Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hat am Donnerstag die SPÖ wegen ihrer "Blockadehaltung" bei den Studiengebühren kritisiert. "Diese Stur-Kopf-Politik ist nicht nur für mich, sondern auch für die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher überhaupt nicht nachvollziehbar", erklärte Platter in einer Aussendung: "Ich appelliere an die konstruktiven Kräfte innerhalb der SPÖ, hier in sachliche, konkrete Gespräche einzutreten."
Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle (ÖVP) habe seine Hausaufgaben gemacht. Die Ausbildung an den Universitäten darf laut Platter "ruhig etwas kosten". Schließlich müsse "auch für die Gesellen- und Meisterprüfung oder sonstige Aus- oder Weiterbildungskurse zum Teil tief in die Geldtasche gegriffen werden". Bei Töchterles Hochschul-Modell mit sozial-verträglichen Studiengebühren werde niemand von den Unis ausgeschlossen.
(APA)