Kleine Umfrage: „Expo Real? Und wie!“

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Große Veranstaltungen wecken große Erwartungen. Wie österreichische Aussteller den Immobilienevent beurteilen.

Ohne das Stichwort Nachhaltigkeit geht heute – fast – nichts mehr. Hinter dem Begriff verbirgt sich jedoch weit mehr als eine Marketingmaßnahme. Auch auf der Expo Real, die von vierten bis sechsten Oktober in München über die Bühne geht, wird zum Thema gesprochen. Im Rahmen eines Konferenzprogrammes mit 400 Vortragenden werden am Dienstag und Mittwoch die Aspekte „Nachhaltiges Betreiben“, Zertifizierungen sowie „Nachhaltigkeit im Bestand“ diskutiert.

Hört man sich unter österreichischen Ausstellern um, so werden auch ressourcenschonende Immobilien präsentiert. Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien, erklärt: „Der Schwerpunkt liegt auf ökologisch nachhaltigen Großprojekten wie zum Beispiel der Seestadt Aspern oder dem Technologiezentrum Aspern IQ.“

„Es sind heute Gesamtkonzepte gefragt, die auf individuelle Nutzerbedürfnisse hinsichtlich Qualität, Ökonomie und Ökologie eingehen. Wir haben einige Projekte in Wien und Linz in Vorbereitung, die sich durch diese Faktoren auszeichnen“, meint Johann Brandstetter, Geschäftsführer der Brandstetter Bauträger Beteiligungen GmbH.

Kontakte, Kontakte, Kontakte...

Um in Verbindung zu treten, eignet sich eine Messe hervorragend, so auch Sigrid Oblak, Geschäftsführerin der Wien Holding: „Die Expo Real bietet für uns eine ausgezeichnete Plattform, unsere Projekte vorzustellen und Kontakte zur Branche sowie zu den internationalen Playern zu intensivieren.“

Markttrends von heute und morgen werden auf der Messe wohl ebenfalls Gesprächsthema sein. Michael P. Reinberg, Geschäftsführer der Reinberg & Partner Immobilienberatung GmbH: „Der Erfahrungsaustausch mit Kunden und Kollegen steht für uns – ebenso wie die Beurteilung von aktuellen und künftigen Marktentwicklungen – im Vordergrund.“ Alfred Nemetschke, von Nemetschke, Huber, Koloseus Rechtsanwälte, stimmt da mit ein: „Wir werden mit dem gesamten Team aus Wien und Bratislava vor Ort sein. Wir freuen uns auf Messetage, die uns hoffentlich wieder wertvolle Anhaltspunkte zur weiteren Entwicklung geben werden.“ Gleich auf zwei Ständen ist der Walter Business-Park vertreten: auf dem Gemeinschaftsstand „Austria“ sowie mit der Vermarktung der Liegenschaften in der ungarischen Hauptstadt auf dem Stand der „Budapest Business Region“. Bei unseren östlichen Nachbarn ist auch Hogl & Hogl Real Estate tätig und wird Projekte in der Slowakei und Tschechien vorstellen.

Dem Fakt, dass viele Unternehmen auch in Ost- und Südosteuropa aktiv sind, trägt der Gemeinschaftsstand „Österreich – Europa Mitte“ Rechnung. Er wird mit 27 Ausstellern nun zum zweiten Mal auf der Expo Real präsent sein. Der zweite österreichische Stand wird „Austria“ sein – mit starker Beteiligung heimischer Banken. www.exporeal.net

("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.09.2011)

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