Frauenministerium will für mehr Transparenz sorgen

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Von einem „Armutszeugnis für Österreich“ spricht Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ). Ein Gehaltsrechner im Internet soll Frauen zukünftig bei der Forderung nach einem angemessenen Gehalt helfen.

Wien/stef. Von einem „Armutszeugnis für Österreich“ spricht Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) und bezieht sich dabei auf die Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern. Frauen verdienen hierzulande laut Statistik Austria durchschnittlich 17.500 Euro brutto pro Jahr, Männer 29.000 Euro.
Der Einkommensunterschied reduziert sich deutlich, wenn verschiedenste Faktoren wie Teilzeitarbeit, unterschiedliche Ausbildung oder die Tätigkeit in Führungspositionen berücksichtigt werden (siehe nebenstehenden Artikel). „Eine Diskriminierung bleibt aber auf jeden Fall bestehen“, sagt Heinisch-Hosek.
Abhilfe will sie mit einem Gehaltsrechner im Internet schaffen. Unter www.gehaltsrechner.gv.at kann jede Arbeitnehmerin die durchschnittliche Bezahlung für ihre Tätigkeit berechnen. „Damit sorgen wir für Transparenz. Sollte sich eine Frau diskriminiert fühlen, kann sie entsprechende Schritte setzen.“ Anlaufstellen für Frauen, die sich ungerecht entlohnt fühlen, seien etwa die Arbeiterkammer sowie die ÖGB-Frauen, sagt die Frauenministerin.

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