In der Freitagsausgabe der Financial Times Deutschland wurden alle Euro-Angaben durch die jeweils vorausgegangene Landeswährung ersetzt.
Die "Financial Times Deutschland" hat die alten europäischen Landeswährungen wieder auferstehen lassen. Die Zeitung rechnete in ihrer Freitagsausgabe alle Euro-Beträge in die alten europäischen Währungen um - und plädierte in einem Leitartikel auf der ersten Seite für die Rettung der Gemeinschaftswährung.
Die Deutsche Mark tauchte in "FTD" etwa in den Berichten über die Steuerpläne der deutschen Regierung auf - diese plane Entlastungen von 13,7 Milliarden D-Mark (7 Milliarden Euro), schrieb die Zeitung.
Der niederländische Gulden wiederum tauchte in der Berichterstattung über den Chemiekonzern Akzo Nobel auf, der im dritten Quartal einen Umsatz von 1,12 Milliarden Gulden (508 Millionen Euro) gemacht habe. Die Ergebnisse des finnischen Handybauers Nokia wies die FTD in Kronen aus, die Zahlen zum angeschlagenen belgischen Dexia-Zweig in Franc.
Ihr Plädoyer für den Euro überschrieb die Zeitung allerdings mit "Es gibt kein Zurück!". Zwar sei die Euro-Rettung tatsächlich teuer - doch eine Rückkehr zur D-Mark als Alternative wäre eine "Katastrophe", argumentierte die Zeitung.
(APA)