In der Heimatstadt Gaddafis flog ein Treibstofflager in die Luft. Auf dem Gelände sollen "Dutzende verkohlte Leichen" liegen.
Eine Explosion in einem Treibstofflager hat am Montagabend die libysche Stadt Sirte erschüttert. Rund 50 Menschen wurden in den Tod gerissen, berichten Bewohner Sirtes. Wie ein Kommandant der Truppen des Übergangsrats am Dienstag sagte, wurden zudem 50 Menschen verletzt.
Bei der Explosion eines Treibstofflagers in der libyschen Stadt Sirte dürfte es sich offenbar um einen Unfall handeln. Ein Kurzschluss habe die Detonation ausgelöst, berichteten Augenzeugen laut der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag. Danach brach ein großes Feuer aus.
Auf dem Gelände des Lagers lägen "Dutzende verkohlte Leichen", sagte ein Kommandant des Nationalen Übergangsrats. Die Explosion soll sich ereignet haben, als Dutzende Menschen für Treibstoff an einem Tank anstanden.
Sirte ist die Geburtsstadt des in der vergangenen Woche getöteten langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi. Ob der Machthaber in einem Feuergefecht starb oder nach seiner Gefangennahme am vergangenen Donnerstag gezielt umgebracht wurde, ist noch unklar.
(Ag.)