Aufgrund des Töchterle-Gutachtens werde keine Uni Gebühren einheben, ist Blimlinger überzeugt. Sie wünscht sich, dass auch andere Themen diskutiert werden.
Eine "gesetzliche Reglung" zu den Studiengebühren ist der dezidierte Wunsch der neuen Rektorin der Akademie der bildenden Künste Wien, Eva Blimlinger. Wie sie heute, Dienstag, im Rahmen ihrer Antrittspressekonferenz festhielt, sei es nicht zielführend, wenn "alle zwei Wochen etwas anderes verkündet wird". Bezüglich des von Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle (ÖVP) vorgelegten Gutachtens, das den Universitäten autonomes Festlegen und Einheben der Beträge in Aussicht stellt, zeigte sie sich skeptisch: "Aufgrund dessen wird niemand Gebühren einheben."
Viel problematischer ist für die Rektorin der Akademie, dass die Diskussion rund um die Studiengebühren derzeit "alle anderen Probleme an den Universitäten" überlagere. "Mir ist nicht ganz klar, warum diese Frage derart in den Vordergrund rückt, wenn es doch nur um rund 150 bis 300 Millionen Euro geht", so Blimlinger. Dies seien schließlich nur gut fünf bis sieben Prozent des Gesamtbudgets. "Vielleicht handelt es sich aber auch nur um eine Camouflage-Diskussion und es werden dahinter konsensual Dinge beschlossen, über die wir nicht Bescheid wissen", bemerkte sie abschließend.
(APA)