Nicht alle wollen die Lohnabschlüsse des Bundes diesmal übernehmen. 4,65 Prozent Lohnerhöhung forderte der Chef der Beamtengewerkschaft, Fritz Neugebauer, und ein Abschluss noch in weiter ferne.
Wien/Apa. 4,65 Prozent Lohnerhöhung forderte der Chef der Beamtengewerkschaft, Fritz Neugebauer, Mittwochabend bei der ersten Verhandlungsrunde. Ein Abschluss ist noch in weiter Ferne, Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek will bei Weitem nicht so viel zahlen und verweist auf schlechte Konjunkturprognosen.
Zu hoch sind die Forderungen auch den Bundesländern, von denen einige diesmal den Lohnabschluss des Bundes nicht übernehmen wollen. So hat die Steiermark schon eine Nulllohnrunde angekündigt. Oberösterreich hat beschlossen, bei der Erhöhung um einen Prozentpunkt unter dem Bund zu bleiben. Vorarlberg und Kärnten wollen den Bundesabschluss abwarten und dann verhandeln. Und Tirol hofft auf eine Lohnerhöhung um 2,5 Prozent – eine Größenordnung, die Neugebauer allerdings als „indiskutabel“ bezeichnet.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.11.2011)