Undogmatisch fleischlos

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Weltstadt-Flair: Wien bekommt eine neue Hochglanzmagazin-taugliche vegetarische Adresse.

Man wird bei uns nicht merken, dass Fleisch am Teller fehlt.“ „Tian“-Geschäftsführer Clemens Mair beschreibt das Konzept des umfangreichen Restaurantprojekts am liebsten als möglichst unvegetarisch und undogmatisch und ist damit nah am Puls der Zeit. „Am liebsten wäre uns überhaupt, wenn wir gar nicht als vegetarisches Lokal beschrieben werden. Wir wollen niemanden exkludieren. Es soll einfach ein richtig tolles Restaurant mit einer richtig tollen Küche sein, wo auch Fleischesser normal genießen können.“ Tatsache ist freilich dennoch: Es wird im Tian kein Fleisch geben.

Neueröffnung. Das Tian, initiiert von Christian Halper, der Superfund mitgegründet hat und sich im Frühjahr dieses Jahres auszahlen ließ, wird Anfang Dezember beim Wiener Ronacher aufsperren, mit gleich zwei Ebenen. Fotos gibt man noch keine heraus, es muss noch das eine oder andere getan werden. Der Küchenchef ist jedenfalls schon gefunden: Mit Paul Ivits steht ein ehemaliger „Taubenkobel“-Souschef am Herd. Ivits sei jetzt kein ausgewiesener Experte für vegetarische Küche (was hierzulande auch wirklich ungewöhnlich wäre), habe beim Probekochen aber sofort überzeugt und habe ein fundamentales Wissen, was ungewöhnliche, gesunde Zutaten anbelangt.
Wien bekommt mit dem Tian eine Hochglanzmagazin-taugliche vegetarische Adresse mehr und schließt damit langsam zu anderen europäischen Städten wie London oder Zürich auf. In der britischen Hauptstadt sind vor allem die „Saf“-Filialen tonangebend, die nicht nur in den Augen der „NY Times“ zu den besten vegetarischen Lokalen weltweit zählen. In Zürich steht mit dem „Hiltl“ das älteste vegetarische Lokal Europas, 1898 hat man es als „Vegetarierheim und Abstinenz-Café“ eröffnet. Ebenfalls in Zürich sind zwei der sechs Filialen des „Tibits“ beheimatet, von drei Brüdern mit Hilfe des Know-hows der Familie Hiltl gegründet. Auch London wurde schon eingenommen.
In Berlin kann man seit September im „Kopps“ rein vegan speisen. In dem ziemlich hellblauen Lokal kocht Björn Moschinski, ein dreadlockiger junger Mann, der kürzlich auch ein Kochbuch zur veganen Küche herausgegeben hat. Er darf darauf zählen, dass sein Publikum durch Autoren wie Jonathan Safran Foer („Tiere essen“) oder Karin Duve („Anständig essen“) in jüngster Zeit gewachsen ist. 

Neueröffnung

Noch keine Bilder gibt es vom „Tian“, dem umfangreichen Lokalprojekt von Superfund-Co-GründerChristian Halper. Anfang Dezember sperrt man in Wien unweit des Ronacher auf. www.tian-vienna.com

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