"Auf die Internet-Müllhalde mit dem Mist", der "Krone"-Kolumnist Jeannée wettert gegen das Facebook-Profil des Kanzlers. Auch rät er Faymann, Bundesgeschäftsführerin Laura "Rudas auf's Abstellgleis" zu schieben".
Der "Krone"-Kolumnist Michael Jeannée rät Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) in seiner aktuellen Kolumne, seinen Facebook-Account zu schließen. Dies sei nach dem Wirbel um dessen "erfundene Freunde", der einzig richtige Weg: "Auf die Internet-Müllhalde mit dem Mist", schreibt Jeannée daher in der Freitagsausgabe.
Dass sich der sonst eher aktuelle Jeannée mit diesem Tipp erst jetzt an den Kanzler wendet, hat er laut "Standard" dem "Krone"-Chefredakteur Christoph Dichand zu verdanken. Dieser soll die kanzlerkritische "Post von Jeannée" am Mittwoch kurz vor Andruck aus dem Blatt entfernt haben. Der vermeintliche Grund: Jeannée hatte den Social-Media-Auftritt des Kanzlers fälschlicherweise der SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas zugeordnet.
In der am Freitag erschienenen Version bleibt der Schreiber allerdings bei dieser Darstellung und rät Faymann, Rudas aufs Abstellgleis zu schieben. Das sei "das Beste, was Ihnen passieren kann", so der "Krone"-Schreiber.
Weshalb die angeblich auf Dichands Wunsch aus dem Blatt gestrichene Kolumne nun doch erscheinen durfte, war am Freitag zunächst nicht zu erfahren. Eine Antwort von Christoph Dichand steht aus. Die Donnerstagausgabe der "Kronen Zeitung" erschien diesmal jedenfalls ohne Jeannée. Stattdessen war dort eine Anzeige des Bundeskanzleramts zu finden, in der für das Servicetelefon geworben wurde.
(APA/Red.)