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Nachrichten Meinung Magazin
Liebe im Korsett

Liebe im Korsett: Kostümfilme und -serien mit Happy End, von ''Jane Eyre'' bis ''Emma''

Engere soziale Schranken und große Gefühle: Geschichten aus der Regency-Ära und dem viktorianischem Zeitalter sorgen in der Vorweihnachtszeit für Romantik.
29.11.2011 um 17:28
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Ab Sonntag, dem 11. November, zeigt ATV die britische Hitserie "Downton Abbey" jeweils im Doppelpack. Sie dreht sich um den Grafen Robert Crawley, Vater dreier Töchter (im Bild: Jessica Brown Findlay, Michelle Dockery, Laura Carmichael), die anno 1912 nicht erbberechtigt sind. Schloss, Titel und Reichtum sollen deshalb an den entfernten Cousin Matthew Crawley gehen. Das sorgt auch unter der stolzen wie manipulativen Dienerschaft für Unmut.


Wer Kostümfilm-Romanzen liebt, dem seien an kühlen Herbstabenden folgende Filme und Serien ans Herz gelegt. (Tipps zusammengestellt von: Heide Rampetzreiter)
(c) ATV
Jane Eyre
Die junge Erzieherin mit der schweren Kindheit, die in einem düsteren Schloss die Liebe findet, erlebte 2012 ein Kino-Revivial: "Jane Eyre". Hollywood-Newcomerin Mia Wasikowska und Michael Fassbender, im Moment Dauergast auf der Leinwand, spielen in der Schauerromanze das Paar, das sich am Schluss dann doch findet.
(c) Laurie Sparham
Sicher ein Dutzendmal wurde "Jane Eyre" bereits verfilmt, jetzt vertraute Hollywood den alten Stoff einem jungen Newcomer an. Cary Fukunaga setzte den Roman-Klassiker von Charlotte Brontë in Szene.
(c) Laurie Sparham
Jane Eyre (2006)
Die vierteilige BBC-Miniserie glänzt durch die Hauptdarstellerin Ruth Wilson, eine glaubwürdige Jane Eyre. Die wird von Brontë nämlich als unauffällig und klein beschrieben, zeigt sich aber eigensinnig im besten Wortsinn. Lob von er Kritik erhielt auch Toby Stephens als Rochester.
(c) AP
Emma (1996)
Wer Kostümfilme, die in der Regency-Ära spielen, mag, kommt um Jane Austen natürlich nicht herum. "Jane Austens Emma" aus dem Jahr 1996 ist sehr "amerikanisch". Die Darsteller sind schön, die Wortgefechte zwischen Emma und M. Knightley unterhaltsam. Die gesellschaftspolitischen Aspekte von Austens Werk werden ausgespart. Charmant ist jedoch Gwyneth Paltrow als Emma Woodhouse und Jeremy Northam als Mr. Knightley.
Emma (2009)
Vielschichtiger war da der Vierteiler, den die BBC vor zwei Jahren mit großem Aufwand produzieren ließ. Er zeigt etwa auch die Kindheit der Charaktere und lässt sich viel Zeit mit der Schilderung der Welt, die George IV. als "Prince Regent" Anfang des 19. Jahrhunderts regierte. Romola Garai ist als Emma, Jonny Lee Miller als Mr. Knightley zu sehen.
Mansfield Park (1999)
Fanny Price ist eine der umstrittensten Austen-Heldinnen: Sie wächst bei der Familie ihres Onkels auf, wird dort gegenüber ihren Cousins und ihrer Cousine benachteiligt. Und sie spricht unbequeme Themen wie den Sklavenhandel an. Frances O'Connor spielt Fanny in der freigeistigen und durchaus humorvollen Adaption von 1999, Jonny Lee Miller ihren Lieblingscousin Edmond.
Pride and Prejudice (2005)
Von der Kritik gelobt wurde die jüngste Verfilmung von Jane Austens "Stolz & Vorurteil". Keira Knightley spielte Elizabeth Bennet so überzeugend, dass sie für den Oscar nominiert wurde. Von Austens Charakteren ist "Lizzy" eine der sozialkritischsten: Als eine von fünf Schwestern ist sie darauf angewiesen, dass sie einen Ehemann findet. Denn das Erbe ihres Vaters wird der Cousin antreten - das Erbrecht ist den Frauen versagt.
(c) AP (ALEX BAILEY)
Pride and Prejudice
Stimmungsvoll setzte der britische Regisseur Joe Wright den Roman in Szene. Liebevoll und extrem detailreich wird das Leben der Familie aus dem mittleren Landadel dargestellt. Donald Sutherland glänzte als Vater der fünf Mädchen. Und Matthew Macfadyen überraschte als milder Mr. Darcy.
(c) ORF (-)
Pride and Prejudice (1995)
Der Klassiker für Fans von "Stolz & Vorurteil" ist allerdings die sechsteilige BBC-Verfilmung von 1995. Die immens erfolgreiche Serie gilt bis heute als die gelungenste Umsetzung von Austens Roman. Colin Firth, inzwischen Oscar-Preisträger, spielt darin den stolzen Mr. Darcy (und setzte Maßstäbe), Jennifer Ehle die lebhafte Elizabeth Bennet.
Klein Dorrit (2008)
Wer Matthew Macfadyen schätzt, dem könnte auch "Little Dorrit" gefallen. Der 24-Teiler krankt manchmal an der übertriebenen Exzentrik der Charles Dickens-Vorlage. Doch die bezaubernde Claire Foy als May Dorrit macht das wieder wett. Der Plot: Die Dorrits leben im Schuldnergefängnis, doch es gibt es dunkles Geheimnis in der Familie Clennam (mitunter Macfadyen), das Klein Amys Leben ändern wird.
Tess of the d'Urbervilles (2008)
Düsterer als bei Jane Austen geht es in Thomas Hardys Roman "l: Tess of the d'Urbervilles: A Pure Woman Faithfully Presented" zu: Ein uneheliches Kind, ein Mord und eine Hinrichtung gehören zum Plot. Bond-Girl Gemma Arterton und Eddie Redmayne spielen das unglückliche Paar in dem hochgelobten BBC-Vierteiler. Zugegeben, hier gibt es kein Happy End. Aber dafür viele tolle Szenen.

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