Der Mann eröffnete auf fünf senegalesische Straßenhändler das Feuer, zwei von ihnen starben. Danach beging der Täter Selbstmord.
Ein Rechtsextremist hat Medienberichten zufolge am Dienstag im italienischen Florenz zwei senegalesische Straßenhändler erschossen und drei weitere Menschen verletzt. Der 50 bis 60 Jahre alte Mann sei in der Nähe eines Markts nördlich der historischen Altstadt aus einem Auto gestiegen und habe zunächst drei Schüsse abgegeben, berichteten mehrere Onlinemedien. Dabei habe er zwei Händler getötet und einen dritten schwer verletzt.
Der Mann, bei dem es sich um einen bekannten Rechtsextremisten aus der nahen Stadt Pistoia handeln soll, ging demnach anschließend ins Stadtzentrum von Florenz, wo er zwei weitere Menschen angeschossen habe. Dort sei er auch selbst ums Leben gekommen. Ob er von der Polizei erschossen wurde oder sich selbst umbrachte, war unklar.
Nach dem Vorfall versammelten sich in Florenz rund 200 senegalesische Straßenhändler zu einer Demonstration. Unter "Schande"- und "Rassisten"-Rufen stießen sie dabei Mopeds, Abfalleimer und Verkehrsschilder um. Händler aus afrikanischen Ländern bieten in vielen Städten Italiens auf den Straßen Waren wie Skulpturen und Schmuckstücke an.
(Ag.)