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Wien erhöht Landesabgabe der ORF-Gebühr

Wien erhoeht Landesabgabe ORFGebuehr
(c) Die Presse (FABRY Clemens)
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In Wien wird die ORF-Gebühr stärker als vom ORF-Chef gefordert steigen: Statt 4,45 Euro beträgt die Landesabgabe künftig 5,10 Euro.

In Wien werden im kommenden nicht nur U-Bahn-Steuer und Ortstaxe erhöht, sondern auch die ORF-Gebühren. Die Rundfunkgebühren sollen ab Jahresmitte 2012 insgesamt um sieben Prozent angehoben werden. Wien noch einen Schritt weiter und erhöht auch gleich die sogenannte Landesabgabe. Das teilte das Büro von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) mit. Das ist dies jener Betrag, der mit den ORF-Gebühren eingehoben wird, der aber nicht dem Sender zugutekommt, sondern für kulturelle Zwecke des jeweiligen Bundeslandes verwendet wird.

Momentan beträgt das Gund-Fernsehentgelt 15,10 Euro. In Wien zahlt man 23,06 Euro an die GIS - darin enthalten sind eben Kunstförderung, Steuer und eben die Landesabgabe von 4,45 Euro pro Gebührenzahler (26,75 Prozent der ORF-Gebühr). Ab 1. Juni 2012 wird der Beitrag auf 28,85 Prozent bzw. 5,10 Euro angehoben. Dies entspreche, so wird betont, der Höhe des Betrages etwa in Kärnten oder der Steiermark. Ab Mitte 2012 wird das Fernsehentgelt in ganz Österreich auf 16,16 erhöht. In Wien dürften mit der erhöhten Landesabgabe dann 25,16 Euro fällig werden.

Vorarlberg und OÖ verzichten auf Landesabgabe

Die Höhe der Landesabgabe ist je nach Bundesland unterschiedlich. Vorarlberg und Oberösterreich verzichten ganz darauf, in Kärnten und Salzburg handelt es sich um einen fixen Betrag, und in Niederösterreich, Tirol, in der Steiermark sowie bis dato in Wien wird die Landesabgabe prozentuell an der Rundfunkgebühr bemessen.

Im Kulturressort wird bekräftigt, dass die letzte Valorisierung längere Zeit zurückliegt - konkret sechs Jahre. Jährlich seien nun rund 7,80 Euro mehr zu bezahlen, was lediglich dem Gegenwert einer Kinokarte entspreche, argumentiert man im Büro von Mailath-Pokorny. Mit den Einnahmen werden unter anderem die Altstadterhaltung, Film oder Neue Medien finanziert.

 

(APA/Red.)