Uni-Gebühren: Rote Jugendorganisationen mahnen SPÖ

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Mit einer Aktion vor der Bundesparteizentrale in der Löwelstraße mahnen die roten Jugenorganisationen die SPÖ, sich an sozialdemokratische Forderungen wie jener nach einem freien Bildungszugang, zu erinnern.

"An die langjährige sozialdemokratische Forderung nach freier Bildung" erinnerten rote Jugendorganisationen am Dienstag mit einer Aktion vor der SP-Parteizentrale. Aus Anlass der bröckelnden Fassade der SPÖ-Front gegen Studiengebühren versammelten sich Vertreter der Sozialistischen Jugend (SJ), des Verbands Sozialistischer Studentinnen (VSStÖ), der Aktion kritischer Schülerinnen (AKS) sowie der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG-Jugend) vor der Zentrale ihrer Mutterpartei und hielten Plakate aus dem Nationalratswahlkampf 1971 zum gebührenfreien Hochschulzugang hoch, wie es in einer gemeinsamen Aussendung heißt.

"Obwohl die Hochschulen aufgrund der öffentlichen Sparpolitik chronisch unterfinanziert sind und es massive strukturelle Probleme zu lösen gilt, steht auch heute wieder nur das Thema der Studiengebühren im Zentrum der aktuellen Debatte, diesmal auch in der SPÖ", heißt es unisono. Im Rahmen von zehn Punkten fordern die Organisationen u.a., dass sich die SPÖ "wieder bedingungslos auf die Seite der Studierenden stellen und sich ihrer Grundsätze und einstigen Forderungen besinnen" soll.

Nach Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ) und mehreren SPÖ-Landesorganisationen hatte sich zuletzt auch SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann für eine parteiinterne Debatte über Studiengebühren- bzw. Darlehensmodelle ausgesprochen und war damit vom bisherigen strikten Kurs gegen Beiträge abgerückt.

(APA)

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