Der 90-jährige Ehemann der britischen Queen Elizabeth II. klagte über Schmerzen in der Brust. Er hat die Operation gut überstanden, muss aber noch zur Beobachtung im Spital bleiben. Die Queen hat ihn dort besucht.
Herzprobleme bei Familien-Senior Prinz Philip haben die Vorfreude auf das Weihnachtsfest bei den Windsors empfindlich gestört. Der 90-jährige Herzog von Edinburgh musste am Freitagabend am Herzen operiert worden. Der Eingriff sei erfolgreich gewesen, sagte ein Sprecher des Buckingham-Palastes, er habe den Eingriff gut überstanden. Dennoch muss Prinz Philip noch "für kurze Zeit" zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Seine Frau, Queen Elizabeth II., hat ihn am Samstag im Spital besucht.
Elizabeth II. flog mit dem Helikopter nach Cambridge und fuhr dann in einem Range Rover zum Papworth- Spital. Auch seine Söhne Charles, Andrew und Edward sowie Tochter Anne und Charles Ehefrau Camilla waren im Spital. Premierminister David Cameron ließ ausrichten, er wünsche dem Herzog von Edinburgh eine "sehr rasche Genesung".
Am Freitagabend ist Prinz Philip mit heftigen Brustschmerzen in eine Spezialklinik in Cambridge gebracht worden. Er wurde vom königlichen Landsitz Sandringham, wo die königliche Familie Weihnachten feiert, mit dem Hubschrauber in die Herzklinik nach Cambridge geflogen. Zunächst hatte es vom Palast geheißen, es handle sich nur um eine vorsorgliche Untersuchung. Später teilte der Buckingham Palast mit, Philip habe unter einem Verschluss der Gefäße gelitten, die das Herz mit Blut versorgen. Ihm sei ein Stent eingesetzt worden, mit dem die betroffene Arterie geweitet und wieder durchlässig gemacht wird.
Der Gesundheitszustand des 90-Jährigen gilt als ausgezeichnet. Im Oktober hatte er nach der Rückkehr von einer elftägigen Reise nach Australien allerdings wegen einer Erkältung einen Italien-Besuch abgesagt. Nach seinem 90. Geburtstag hatte er in den vergangenen Monaten seine öffentlichen Aufgaben etwas zurückgefahren.
(APA)
