Nokia Lumia 800
Lumia 800 im Test: Solider Neuanfang für Nokia
Mit seinem ersten Windows Phone hoffen die Finnen, verlorenen Boden wieder gutmachen zu können. Eine Chance darauf hätte das Smartphone. Die Microsoft-Software legt aber ein paar Stolpersteine in den Weg.

Das Nokia Lumia 800 ist das erste Smartphone des Herstellers mit Microsofts Windows-Phone-Betriebssystem an Bord und soll als Speerspitze gegen die Smartphone-Konkurrenz von iPhone und Android dienen. Rein optisch erinnert es ein bisschen an den Monolithen aus "2001 - Odyssee im Weltraum".
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Text und Bilder: Daniel Breuss
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(c) Presse Digital (Daniel Breuss)

Die "Odyssee 2011" begann eigentlich mit dem N9, das schon 2010 in Entwicklung war. Das Lumia 800 kann die Verwandschaft zu dem Gerät nicht leugnen. Gleichgeblieben sind das Polycarbonat-Gehäuse, die Kamera und das AMOLED-Display. Letzteres wurde aber von 3,8 auf 3,7 Zoll verkleinert, um Platz für die drei Windows-Phone-Tasten zu machen. Geopfert wurde leider auch die Frontkamera, obwohl Windows Phone diese inzwischen ansprechen könnte.
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Den Vergleich zum aktuellen iPhone muss das Lumia 800 nicht scheuen. Es wirkt wertig und stabil genug, findet aber trotzdem eine eigene Designsprache, um sich vom Rest des Marktes abzuheben.
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Das kleinere Display macht sich besonders im Vergleich mit großspurigen Modellen wie dem HTC Titan bemerkbar. Dessen 4,7-Zoll-Display spielt, was verfügbare Fläche angeht, in einer anderen Liga. Rein von der Auflösung sind die Handys aber gleich.
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Kern des Lumia 800 ist naturgemäß das neue Betriebssystem. Wer schon einmal Windows Phone genutzt hat, wird sich gleich zuhause fühlen. Die Anpassungen, die Nokia vorgenommen hat, nehmen sich sehr moderat aus und beschränken sich vorrangig auf ein paar Apps. Für Österreich sind das "Nokia Karten", "Nokia Navigation" und "Nokia Musik".
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Eines der mutmaßlichen "Killerfeatures" ist aber die Navi-App. Nokia bietet schon seit einiger Zeit auf seinen Handys kostenlose Auto- und Fußgängernavigation an. Entsprechend gut funktioniert die Anwendung auch. Weltweites Kartenmaterial und unterschiedliche Stimmen in verschiedenen Sprachen stehen zum Download zur Verfügung.
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Das bei der Enthüllung des Lumia 800 vorgestellte "Mix Radio", über das man vorgefertigte Playlists herunterladen und auch für den Offlinegebrauch speichern kann, ist nicht dabei. Dafür kann man erfahren, welche Konzerte gerade in der Nähe sind.
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Brauchbar ist der Browser, der auf Basis des Internet Explorer 9 für "große" Computer arbeitet. Leider hat Microsoft aber eine Funktion gestrichen. Der Browser ermöglicht es nicht mehr, nach bestimmten Begriffen auf einer geöffneten Website zu suchen - eine sträfliche Vernachlässigung.
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Nokia hat mit "App-Highlights" eine Anwendung integriert, die besonders gelungene Apps hervorhebt. Eine Spaßfunktion ermöglicht es, durch Schütteln des Geräts eine zufällige App aus dem Marktplatz aufzurufen.
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Positiv fällt die Kamera des Nokia Lumia 800 auf. Zwar kann sie nicht ganz mit der des iPhone 4S mithalten, für spontane Schnappschüsse unterwegs reicht sie aber auf jeden Fall. Zumindest, solange die Lichtbedingungen passen.
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Fazit
Das Nokia Lumia 800 ist ein solides, flottes und äußerst hübsches Smartphone. Positiv sind auch die kostenlose Offline-Navigation und die brauchbare Kamera. Windows Phone an sich ist zwar ein bereits ausgereiftes Stück Software, stellt sich bei vielen Gelegenheiten leider selbst ein Bein. Das Lumia 800 bietet aber das bisher rundeste Gesamtpaket der bisherigen Geräte mit dem Microsoft-System.
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(c) Presse Digital (Daniel Breuss)