OMV: Schiefergas „sauber“ fördern

130 Mio. sollen in die strittige Ausbeutung eines großen Gasfeldes im Weinviertel fließen.

Poysdorf/Apa/Red. Ab 2020 will die OMV das Schiefergasfeld im nördlichen Weinviertel ausbeuten – wenn es technisch, wirtschaftlich und ökologisch vertretbar ist. In der Region soll so viel Gas lagern, dass Österreich 30 Jahre lang versorgt wäre. Das Projekt ist aber heftig umstritten, da die Förderung von Schiefergas als umweltschädlich gilt.

In Österreich werde man jedoch völlig auf den Einsatz von Chemikalien verzichten, erklärte das Unternehmen. Seit gestern laufen Gespräche mit den betroffenen Gemeinden. Ab Sommer 2013 sollen Probebohrungen durchgeführt werden. 2015 sollte klar sein, ob es technisch möglich wäre; 2019 soll eine Entscheidung fallen. Die Investitionskosten belaufen sich auf 130 Mio. Euro.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.01.2012)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

OMV
Österreich

OMV will Mega-Gasvorrat im Weinviertel 2020 fördern

Mit dem Gas, das im Weinviertel liegt, könnte Österreich 30 Jahre ohne Import auskommen. Doch die Förderung ist aufwändig.
oelschiefer Hoffen brennenden Stein
International

Ölschiefer: Das Hoffen auf den "brennenden Stein"

Die US-Ölindustrie steht kurz vor einem neuen Boom. Grund dafür ist Ölschiefer, der erstmals wirtschaftlich abgebaut werden kann. Gelingt das Unterfangen, werden die USA zum Land mit den weltweit größten Ölreserven.
To match Insight POLAND-SHALEGAS/
Österreich

Studie zu Schiefergas: "Bedenken beruhen auf Mythen"

In Polen gibt das Staatliche Geologische Institut grünes Licht für den Abbau von Schiefergas. Dieser wird auch in Niederösterreich erwägt.
Weinviertel Gruene gegen SchiefergasProbebohrungen
Österreich

Weinviertel: Grüne gegen Schiefergas-Probebohrungen

Gefahr drohe für das Trinkwasser sowie für die Umwelt. Die Grünen überreichten Parlamentspräsidentin Prammer eine entsprechende Petition.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.