"Goldene Himbeeren" erstmals nach Oscars verliehen

Goldene Himbeeren erstmals nach
Goldene Himbeeren erstmals nach(c) Reuters (� Max Morse / Reuters)
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Die Verleihung der Schmähpreise wird nach hinten verschoben: Die "Golden Raspberry Awards" werden künftig am 1. April überreicht.

Schonfrist für Hollywoods schlechteste Stars: Die Vergabe der Schmähpreise für Kinoflops und besonders peinliche Leinwandauftritte wird in diesem Jahr erstmals nach den Oscars stattfinden. Die Verleiher der "Goldenen Himbeeren" gaben dies am Montag auf ihrer Webseite bekannt. Eigentlich hätten sie an diesem Tag - also 24 Stunden vor der Verlesung der Oscar-Nominierungen - ihre "Razzie"-Nominierungen verkünden wollen. Die Trophäen in Form einer mit Sprühlack überzogenen Himbeere wurden bisher traditionell einen Tag vor der Oscar-Gala verliehen.

Mehr Zeit, sich "Dreck" anzusehen

Die neuen Regeln: Am Vortag der Oscar-Show treffen nun die Schmähpreis-Nominierungen ein, die "Golden Raspberry Awards" (kurz "Razzies") werden künftig am 1. April ausgeteilt. Dieses Scherzdatum hätten sich die Erfinder der Himbeer-Preise für ihre "Gewinner" schon seit langem gewünscht, hieß es. Zudem hätten die mehr als 600 Juroren, die über die schlechtesten Filme abstimmen, nun mehr Zeit, sich den "Dreck" anzusehen.

Im vergangenen Jahr wurde das Fantasie-Spektakel "Die Legende von Aang" zum "Schlechtesten Film des Jahres" gekürt. Der Streifen von M. Night Shyamalan gewann gleich fünf Trophäen, unter anderem für die schlechtestes Regie und das fürchterlichste Drehbuch.

Bullock holte sich Trophäe persönlich ab

Hollywood-Star Sandra Bullock bewies 2010 Humor, als sie sich die Trophäe als "schlechteste Schauspielerin" persönlich abholte. Die zweifelhafte Ehre wurde Bullock für ihre Darstellung als aufdringliche Verliebte in der Komödie "Verrückt nach Steve" zuteil. Einen Tag später wurde sie dann bei der Vergabe der Oscars für "Blind Side - Die große Chance" zur besten Schauspielerin gekürt.

Die "Razzies" wurden 1980 von dem Cineasten John Wilson als Gegenstück zur glanzvollen Oscar-Verleihung ins Leben gerufen. Dem Verband gehören nach eigenen Angaben 650 Mitglieder aus den USA und 17 weiteren Ländern an, darunter Filmkritiker und Kinofans.

(APA)

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