Vor Gericht: Obama soll seine Herkunft klären

Obama wegen Fragen seiner
Obama wegen Fragen seiner(c) Reuters/KEVIN LAMARQUE
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Erneut wirft ein Bürger US-Präsident Barack Obama vor, dass dieser nicht in den USA geboren sein soll. Schon einmal musste Obama deswegen seine Geburtsurkunde vorzeigen.

US-Präsident Barack Obama ist von einem Gericht im Bundesstaat Georgia vorgeladen worden, um seine Herkunft zu klären. Am Montag wurde bekannt, dass Richter Michael Malihi den Antrag von Obamas Anwalt, die Vorladung für unzulässig zu erklären, verwarf. Im Zuge der Vorwahlen für die US-Präsidentschaftswahlen im November hatte ein Bürger aus Georgia behauptet, der amtierende Präsident sei nicht in den USA geboren worden - ein Vorwurf, den schon Obamas politische Gegner aufgegriffen hatten. Sollte dies zutreffen, hätte Obama nicht die Legitimation, das Amt auszuüben.

Mit der Veröffentlichung seiner Geburtsurkunde hatte Obama im vergangenen April versucht, die Behauptungen über eine angebliche Geburt im Ausland aus dem Weg zu räumen. Das Weiße Haus machte damals eine Kopie der vollständigen Urkunde öffentlich. Aus dem Dokument geht hervor, dass Obama am 4. August 1961 in Honolulu im Bundesstaat Hawaii geboren wurde.

Laut Artikel 2 der Verfassung müssen Präsident und Vizepräsident der USA in dem Land geboren sein. Eine Kurzversion seiner Geburtsurkunde hatte Obama bereits während des Präsidentschaftswahlkampfes 2008 im Internet veröffentlicht.

Mit dem Verfahren in Georgia soll geklärt werden, ob Obamas Name bei der Vorwahl im März auf dem Stimmzettel stehen darf. Die Staatsanwältin Orly Taitz sagte, sie rechne damit, dass Obamas Rechtsanwälte ein Erscheinen des Präsidenten vor Gericht verhindern wollten. Dadurch werde aber seine Verletzbarkeit offenkundig. Obamas Wahlkampfteam veröffentlichte eine Erklärung, in der es hieß, die Versuche, ihn persönlich in ein solches Verfahren hineinzuziehen, würden scheitern.

(Ag./Red.)

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