Prinz Friso: Zustand stabil, aber noch in Lebensgefahr

Prinz Friso Familie Innsbruck
Prinz Friso Familie Innsbruck(c) REUTERS (DOMINIC EBENBICHLER)
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Am Montag besuchte die Familie rund um die niederländische Königin Beatrix den lebensgefährlich verletzten Prinzen in der Innsbrucker Klinik. Er war am Freitag von einer Lawine erfasst worden.

Auch am Montag heißt es: Weiter Bangen um Prinz Friso. Der Sohn der niederländischen Königin Beatrix war am Freitagnachmittag in Lech von einer Lawine erfasst worden und schwebt seitdem in Lebensgefahr. Der Zustand von Prinz Johan Friso, der seit Freitag in der Innsbrucker Universitätsklinik liegt, wird als "stabil" bezeichnet. Das teilte eine Sprecherin der niederländischen Regierung in Innsbruck mit. Außer Lebensgefahr soll er sich aber noch nicht befinden, hieß es weiters.

Besuch von Tochter, Gattin und Mutter

Am Montag besuchte die Familie des Verunglückten - die niederländische Königin Beatrix, ihre Schwiegertochter Mabel und die fünfjährige Tochter des Verunglückten, Zaria - den lebensgefährlich verletzten Prinzen erneut in der Innsbrucker Klinik. Die Königlichen wählten diesmal einen Seiteneingang, um in das Chirurgiegebäude zu kommen. Auf eine Wagenauffahrt wie in den Tagen zuvor wurde verzichtet.

Die Familie - Königin Beatrix sowie Johan Frisos Brüder Willem-Alexander und Constantijn mit ihren Ehefrauen und Kindern - wohnt weiterhin in ihrer Unterkunft in Lech. Kronprinz Willem-Alexander hatte seinen Bruder zuletzt am Sonntagabend in Innsbruck besucht.

Königin Beatrix soll gegenüber dem einheimischen Begleiter ihres Sohnes Friso großes Mitgefühl gezeigt haben. Bei dem Mann, der einen Schock erlitten hatte und noch nicht zu dem Lawinenabgang befragt werden konnte, handelt es sich um einen 42-jährigen Lecher Hotelier. "Sie hat ihn in den Arm genommen und ihn getröstet", beschrieb die Mutter des Hoteliers in der ORF-Sendung "Vorarlberg heute" die Reaktion der Monarchin. 

Ob Prinz Johan Friso bleibende Schäden erlitten hat, wird man erst nach einigen Tagen wissen können. Das hatten die Ärzte von Anfang an erklärt. Er war nach der Bergung aus den Schneemassen nach einem offenbaren Kreislaufstillstand reanimiert worden.

(APA)

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