New York City: Mit ansteckendem Optimismus

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Hotspots in Manhattan entdecken und alles schaffen zu können, wird im Big Apple ganz groß geschrieben. Über die lockere Gesprächskultur und wichtige Einkäufe für Daheimgebliebene berichtet Thomas Beyerle, Managing Direchtor bei IVG Immobilien, aus der Metropole.

1) Nicht vergessen: 3 Dinge, die unbedingt in den Koffer gehören:
Es empfiehlt sich mit wenig Gepäck nach New York City (NYC) zu reisen-schließlich möchte man die Einkäufe heimbringen. Schuhe sind ein gefragtes Mitbringsel. Vom Regen wird man immer wieder überrascht und mit einem Schirm ist man auf der sicheren Seite. Um beispielsweise den Handyakku im Hotelzimmer aufzuladen, empfiehlt sich ein Adapter für US-amerikanische Stromstecker.

2) Der erste Eindruck: Was ist so ganz anders an den Immobilien (Häusern, Straße, Geschäfte, Büros...) als in Österreich? Und was unterscheidet den Immobilienmarkt von unserem?
Um ehrlich zu sein: Es ist sehr vieles anders. Die Höhe der Gebäude, das jeweilige Objektmanagement, die Hektik zwischen Terminen, die Geschwindigkeit der Geschäftsprozesse, ganze Heerscharen von Beratern bei Immobilien-Transaktionen und die Zyklidität der Lagen. Bei Transaktionen sind Angebot und Nachfrage definitiv ausgeprägter als in Österreich. Man trennt sich von Immobilien aus ökonomischen Gründen und investiert rascher – mit der Absicht auf kurz- bis mittelfristige Wertsteigerung. Hotspots entdecken ist in Manhatten ein gängiger Prozess, der sich auf das „Machen“ von neuen Lagen konzentriert– basierend auf Refurbishments und Gentrification.

3) Auf den zweiten Blick: Was könnten wir vom Immobilienbusiness dort lernen? Und umgekehrt?
Ansteckend ist der Optimismus amerikanischer Geschäftspartner. Während wir im deutschsprachigen Raum zunächst eine Risikoabschätzung vornehmen, läuft es in NYC andersherum. Es schaffen zu können, weil man es muss, ist überall spürbar. Umgekehrt könnte der  in Deutschland und Österreich bekannte nachhaltige Umgang bei Immobilien, der über das Energiesparen hinausgeht, ein Exportschlager werden.

4) Perspektiven: Gibt es Immobilienbereiche, die für österreichische Unternehmen Marktpotenzial haben könnten? Wenn ja, welche?
Eindeutig ja: die Erfordernisse an Nachhaltigkeit können große Chancen eröffnen. Potenziale sind beim Bauen und Facility Management zu erkennen.


5) DOS & DONT'S: Was sollte man im Umgang mit lokalen Geschäftspartnern beachten?

  • Der „Small Talk“ sollte kurz ausfallen, um sich gleich aufs Geschäftliche zu konzentrieren.
  • Trotz der lockeren Gesprächskultur, wird keine Zeit für Nebensächlichkeiten verschwendet.
  • Heikle Gespräche über den US-Wahlkampf sollten vermieden werden, sowie Bemerkungen zur Religiosität.


6) Nicht verpassen: was man auf keinen Fall versäumen darf:
Aktuell für Immobilienmenschen am Interessantesten sind der Highline Park im Meatpacking District, der neue Flagshipstore des japanischen Modediskonters UNIQLO auf der Fifth Avenue und Dumbo-ein neues Viertel in Brooklyn.

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