In Bologna wurde der italienische Liedermacher, der 68-jährig an einem Herzinfarkt starb, zu Grabe getragen. Bei der Trauerfeier gab es einen Massenandrang.
Tausende Menschen haben am Wochenende dem italienischen Liedermacher LucioDalla die letzte Ehre erwiesen. 50.000 Personen pilgerten zum Rathaus Bolognas, in dem der Sarg des 68-jährigen Künstlers aufgebahrt wurde. Auf der Piazza Maggiore, dem Hauptplatz von Dallas Heimatstadt Bologna, ertönten die bekanntesten Lieder des Künstlers, darunter "Caruso", "Futura" und "Gesu Bambino".
"Dalla liebte diese Stadt"
Künstler, Politiker und Intellektuelle besuchten die Aufbahrungshalle und legten Blumenkränze nieder. Die Trauerzeremonie in der Basilika San Petronio begann am Sonntag mit einem langen Applaus von Dallas Fans. Am heutigen Sonntag hätte Dalla seinen 69. Geburtstag gefeiert.
Dalla war am Donnerstag im Schweizer Montreux an einem Herzinfarkt gestorben. Der Liedermacher zählte in Italien zu den bedeutendsten Musikern der vergangenen 30 Jahre. "Dalla liebte diese Stadt und ich bin über die Anteilnahme der Fans an der Trauerzeremonie beeindruckt", sagte der Bürgermeister Bolognas Virginio Merola.
Hätte bald in Wien gastieren sollen
Dalla befand sich auf einer Tour, die ihn am 19. März auch in das Wiener Konzerthaus führen hätte sollen, als er dem Herzinfarkt erlag. Der Liedermacher, der unter anderem mit seiner Bearbeitung der Puccini-Oper "Tosca" - "Tosca: amore disperato" - öfters in Österreich aufgetreten war, gewann in Italien und im Ausland Millionen von Fans mit seinen Hits. Dabei zeichnete er sich wegen seiner meist kritischen und poetischen Texte aus.
(APA)