Angesichts der anhaltenden Gewalt erarbeiten die Vereinten Nationen einen 90-Tage-Hilfsplan für Syrien. Nothilfekoordinatorin Valerie Amos berichtet von völliger Verwüstung in der Stadt Homs.
Die Vereinten Nationen bereiten angesichts der anhaltenden Gewalt in Syrien Lebensmittelhilfen vor. Notrationen für 1,5 Millionen Menschen müssten bereit gehalten werden. Die Lagerbestände würden entsprechend aufgestockt, sagte John Ging vom UN-Büro zur Koordinierung für humanitäre Hilfseinsätze am Donnerstag. Die Maßnahme sei Teil eines auf 90 Tage angelegten Plans, mit dem die Zivilbevölkerung unterstützt werden soll. Der Konflikt zwischen Präsident Bashar al-Assad und Regierungsgegnern in Syrien hält seit einem Jahr an. Inzwischen mangle es an den Dingen des täglichen Bedarfs, so Ging.
Am Donnerstag trifft UN-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos mit Vertretern der syrischen Regierung in der Hauptstadt Damaskus zusammen. Amos werde mit Gesundheitsminister Wael al-Halki sowie Bildungsminister Salih al-Raschid sprechen, sagte UN-Sprecher Chaled al-Masri am Donnerstag. Und: "Sie wird auch den Leiter des syrischen Roten Halbmondes treffen."
Am Vortag hat Amos eine Stunde lang das zerstörte Viertel Baba Amro in der Stadt Homs besuchen können. Die Sprecherin von Amos, sagte, die UN-Nothilfekoordinatorin habe die von den Oppositionellen kontrollierten Gebiete in Homs nicht aufsuchen können. Die Teile von Baba Amro, die Amos gesehen habe, seien völlig verwüstet gewesen.
(APA)