Ein Musikbeisl im englischen Southampton serviert "Frodo"- und "Gandalf"-Cocktails. Der Rechteinhaber aus Kalifornien verlangt, dass alle "Herr der Ringe"-Anspielungen verschwinden.
Schon einmal einen "Frodo"- oder "Gandalf"-Cocktail getrunken? Getränke mit diesen aus den "Herr der Ringe"-Filmen bekannten Namen serviert Stella Mary Roberts in ihrem Pub "The Hobbit". Das Musikbeisl im britischen Southampton kennen mittlerweile auch die Inhaber der J.R.R.-Tolkien-Rechte. Die Saul Zaentz Company aus Kalifornien pocht in einem Anwaltsschreiben an die Wirtin auf die Copyright-Rechte an dem Namen.
Das kleine Pub an der Südküste Englands, das den Namen seit 20 Jahren trägt, hat auch Figuren aus Geschichten des Autors Tolkien - die erfolgreich verfilmt wurden ("Herr der Ringe") - auf seinen Schildern. Auf den Bonus-Getränke-Karten ist "Der Herr der Ringe"-Darsteller Elijah Wood abgebildet.
Der Rechteinhaber aus Hollywood verlangt, dass sämtliche Tolkien-Anspielungen verschwinden. Die Wirtin hat nach eigenen Angaben nicht genügend Geld für einen Rechtsstreit. "Und auch der neue Name und alle Änderungen würden uns tausende Pfund kosten", sagte sie frustriert. "Tun wir jemandem weh? Ich glaube nicht."
Das Interesse der Rechteinhaber liegt wohl auch daran, dass mit "The Hobbit" ein weiteres J.R.R.-Tolkien-Buch verfilmt wird (Kinostart: 14. Dezember 2012).
Auf Facebook bekommt die Wirtin Unterstützung: Eine Studentin hat die Initiative "Save the Hobbit, Southampton" ("Rettet den Hobbit") ins Leben gerufen. Mittlerweile gibt es schon mehr als 15.000 "Gefällt mir"-Klicks.
(APA)