Extrembergsteiger Göschl: Suchtrupp musste umkehren

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Symbolbild Bergsteigen(c) APA (WOLFGANG WAGNER)
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Schlechtwetter verhindert bei der Suche nach dem steirischen Bergsteiger Göschl am Gasherbrum I weiterhin den Einsatz von Hubschraubern.

Die Suchaktion nach dem seit Freitag am Gasherbrum I im pakistanischen Karakorum vermissten steirischen Extrembergsteiger Gerfried Göschl und seinen zwei Seilgefährten gestaltet sich angesichts des Schlechtwetters als äußerst schwierig. Auch am Mittwoch war der Einsatz von Hubschraubern nicht möglich. Die Hoffnung, dass pakistanische Alpinisten bei der Suche nach Göschl, dem Schweizer Cedric Hählen und dem Pakistaner Nisar Hussain Camp 3 in etwa 7000 Meter Höhe erreichen könnte, hat sich ebenfalls zerschlagen.

Die zwei pakistanischen Bergsteiger mussten wegen der Windböen und der niedrigen Wolkendecke umdrehen und ins Lager 2 auf 6200 Metern Höhe zurückkehren, teilte der Sprecher des Außenministeriums in Wien, Peter Launsky-Tieffenthal, mit. Bei den Alpinisten, die sich auf die Suche machten, handelt es sich um Mitglieder einer polnischen Expedition: Den pakistanischen Hochträger Shaheen Baig und den erfahrenen Bergführer pakistanischen Abbas.

Die zwei wollen am Donnerstag neuerlich versuchen, zu Camp 3 aufzusteigen, sagte Launsky-Tieffenthal unter Berufung auf Informationen des österreichischen Botschafters in Islamabad, der seinerseits mit dem Präsidenten des Alpin-Clubs des Landes, Manzoor Hussain, und der auf Flüge in solchen Höhen spezialisierten Hubschraubereinheit der Armee steht.

Mittlerweile ist auch der Bruder von Göschl in Islamabad eingetroffen. Mehrere pakistanische Bergsteiger hätten ihre Hilfe angeboten, so Launsky. In pakistanischen Medienberichten wurde auch darauf hingewiesen, dass die Familie Göschl nach dem Erdbeben 2005 großzügig für Schulen gespendet habe, und Gerfrieds Vater Rainer Göschl am 17. August 1968 bei der Erstbesteigung des rund 7200 Meter hohen Diran im pakistanischen Karakorum dabei war.

(APA)

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