Bereits am Freitag wurde im Tiroler Unterland die Leiche einer Frau gefunden. Offenbar hatte die Bankangestellte acht Kilo Gold bei sich gehabt.
Mordalarm in Tirol: Bereits am Freitag wurde bei Wiesing im Unterinntal die Leiche einer Frau in einem Auto gefunden. Nach einer Obduktion geht die Polizei nun vom Fremdverschulden aus. Die 49-jährige Bankangestellte hatte offenbar acht Kilogramm Gold bei sich.
Die Leiche der Tirolerin war in einem auf einer Gemeindestraße abgestellten, weißen Fahrzeug sitzend entdeckt worden. Die Fensterscheiben waren stark verrußt. Der Täter wollte mit einem Brand seine Spuren verwischen, glauben die Kriminalisten. Überreste eines sogenannten Notsignalgebers, einem pyrotechnischen Gegenstand, wurden im Auto gefunden.
Gold im Wert von 333.000 Euro
Hintergrund für die Tat dürfte ein Bankgeschäft mit Goldbarren gewesen sein. Die Bankangestellte hatte am Donnerstag gegen 17 Uhr mit zwei Taschen ihren Arbeitsplatz verlassen. Darin dürften sich acht Kilogramm Gold im Wert von 333.000 Euro befunden haben. Die Ermittler wissen, dass die Frau nach Hause gingt und gegen 21.30 Uhr wieder ihr Haus verließ, sagt Christoph Hundertpfund vom Tiroler Landeskriminalamt. Sie dürfte sich danach mit ihrem späteren Mörder getroffen haben muss. Ein Zeuge gab gegenüber der Polizei an, das Auto um 22.15 Uhr mit leuchtenden Rücklichtern am späteren Auffindungsort gesehen zu haben. Von den Goldbarren fehlt bisher jede Spur.
Auch zum Tathergang gibt es noch keine genauen Angaben, selbst die Todesursache ist noch unklar. Die toxikologischen Auswertungen sollen Aufschluss geben, die Spurenauswertung ist noch nicht abgeschlossen. Bei der Leiche wurde eine Kohlenmonoxidvergiftung und leichte Zupackverletzungen an den Handgelenken festgestellt.
(APA)