Dörfler: "Kein Spielraum" für weitere Ortstafeln

BUNDESRAT: D�RFLER
BUNDESRAT: D�RFLER(c) APA/GEORG HOCHMUTH (Georg Hochmuth)
  • Drucken

Für den Kärntner Landeshauptmann ist Artikel 7 des Staatsvertrages "endgültig erfüllt". Der slowenische Außenminister hatte sich zuvor für mehr als 164 zweisprachige Tafeln ausgesprochen.

Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) sieht künftig "keinen Spielraum" für die Aufstellung weiterer zweisprachiger Ortstafeln in Kärnten. Er reagierte damit auf ein Presse-Interview mit dem slowenischen Außenminister Karl Erjavec. Dieser hatte am Donnerstag gemeint, dass es in den nächsten Jahren noch zusätzliche Ortstafeln "ohne besondere Gesetze" geben werde.

Mit der Ortstafellösung im Vorjahr sei der "56 Jahre nicht erledigten Artikel 7 im Staatsvertrag ein für alle Mal und endgültig erfüllt", erklärte Dörfler in einer Aussendung. Der FPK-Politiker bekräftigte erneut seine Forderung für mehr Rechte für die deutschsprachige Volksgruppe in Slowenien und forderte den slowenischen Außenminister zu einem "guten Dialog mit Kärnten" auf.

Erjavec hatte zuvor ebenfalls angekündigt, sich dafür einsetzen zu wollen,"dass die deutschsprachige Minderheit in Slowenien alle Rechte genießt, die ihr nach unserer Verfassung zustehen".

(APA/Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Karl Erjavec
Außenpolitik

"Es wird in Kärnten zusätzliche Ortstafeln geben"

Sloweniens Außenminister Erjavec wünscht sich mehr als 164 zweisprachige Ortstafeln in Kärnten, hält die EU-Maßnahmen gegen Ungarn für überzogen und verteidigt sein Veto bei den Weißrussland-Sanktionen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.