Aus der Plattform des Demokratiebegehrens "MeinOE" könnte eine neue Partei entstehen. Interne Gespräche sollen das nun klären. Experte Hofer sieht ein Potenzial von 20 Prozent Wähleranteil.
Mit dem überparteiliche Demokratiebegehren "MeinOE" will Johannes Voggenhuber im Nationalratswahlkampf 2013 Druck auf die Parteien ausüben. "Wenn es ein sehr gutes Programm gibt", kann sich der ehemalige Grüne vorstellen, selbst für den Nationalrat zu kandidieren. Das sagte er am Donnerstag in der ATV-Sendung Am Punkt. Ob aus der Plattform der Demokratiebegehrens eine Partei werden könne, sei allerdings noch nicht geklärt. Das müssten weitere Diskussionen ergeben. Neben Voggenhuber gehört auch der ehemalige VP-Vizekanzler Erhard Busek der Demokratiebewegung an.
Durchaus gute Chancen sieht der Politikberater Thomas Hofer: "Ich traue einer neuen Partei sogar zwischen 15 und 20 Prozent zu." Allerdings sehe er momentan keine Gruppierung am Horizont, die schon so weit sei. Jedenfalls stecken die etablierten Parteien in einer Krise: "Es ist niemand da, der eine Vision, eine Vorwärtsstrategie entwickelt. Man versucht einfach über die nächste Wahl zu kommen. Aber irgendwann muss man mal ein Tor schießen, sonst gewinnt man in der Politik halt auch nichts."
(Ag./Red.)