Der FPÖ-Fraktionsführer Rosenkranz witzelte im U-Ausschuss über die Hautfarbe seines BZÖ-Kollegen Petzner.
Nicht nur die Klärung von Korruptionsfällen in der heimischen Politik interessiert den U-Ausschuss. Mitunter artet die Befragung der Auskunftspersonen auch in kindisches Gezänk aus. Am Donnerstag stritten FP-Fraktionsführer Walter Rosenkranz und BZÖ-Fraktionsführer Stefan Petzner über fehlende und überschüssige (Gesichts-) Bräunung.
Zunächst stichelte Rosenkranz in Richtung Petzner: Er habe keine weiteren Fragen an Gernot Rumpold, aber Petzner könne sicher gute Fragen stellen. Petzner sagte daraufhin, er stelle immer gute Fragen und schoss in Richtung Rosenkranz zurück: "Sie sind in den Medien als farblos im Ausschuss bezeichnet worden, ich nicht". Doch FP-Rosenkranz wollte das letzte Wort haben: "Steht irgendwo in der Geschäftsordnung drinnen, dass man sich zur Abwehr der Farblosigkeit permanent ins Solarium begeben muss?"
Als Petzner sich beschwerte, gab Rosenkranz klein bei: Er zog die Äußerung "mit dem größten Bedauern" zurück. Die Grüne Ausschussvorsitzende Gabriela Moser versuchte derweil zur Ordnung zu rufen: Die Bewertung der Leistungen im Ausschuss obliege den Medien.
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(Red.)